Aus dem tiefen dunklen Wald kam der große graue Wolf“, kündigte Schauspieler Leo Mosler in der Schulaula am Ellenerbrokweg an und versetzte damit 270 Grundschüler in Aufregung. Kurz darauf betrat „der Wolf“ die Bühne – in Form einer Handpuppe, was die Aufregung nicht minderte.
Vor allem nicht, als der Wolf die in Panik geratene Ente – ebenfalls Mitglied des Handpuppen-Ensembles – verschluckte.
Grund für das gefräßige Halligalli in der Aula: ein Holzbläserquartett der Bremer Philharmoniker führte zusammen mit einem dem Schauspieler Mosler das Märchen „Peter und der Wolf“ von Sergei Prokofjew auf.
„Musik ist ein ganz wichtiges Mittel der Kommunikation“
„Das Besondere des Konzertes hier in der Schule ist die unmittelbare Begegnung mit den Musikern. Durch den kleineren Rahmen sind die Kinder ganz dicht an den Akteuren, haben den direkten Kontakt zu ihnen und dadurch einfach ein ganz anderes Musikerlebnis als in einem großen Konzertsaal“, so Schulleiterin Gudrun Bleeker.
Durch eine Materialiensammlung mit Geschichten und Hörbeispielen zu „Peter und der Wolf“ wurden die Kinder vorab auf das Konzert vorbereitet, berichtete Bleeker. „Kinder brauchen eine Geschichte, ein Märchen, um einen Zugang zur klassischen Musik zu bekommen“, so Bleeker. „Peter und der Wolf ist dafür optimal.“
„Musik ist ein ganz wichtiges Mittel der Kommunikation. Das versuchen wir den Kindern durch unsere Kooperation mit den Schulen zu vermitteln“, sagt Projektkoordinator Marko Gartelmann von den Bremer Philharmonikern.