Kanu Südafrika Bei einer Kanufahrt auf dem Fluss kommt man der Tier- und Pflanzenwelt Afrikas besonders nahe. Foto: Bollmann
Traumziele

Eastern Cape: Südafrika im Trend

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Das Land am Zipfel des afrikanischen Kontinents liegt nicht nur wegen der Euro-Kaufkraft im Trend, sondern vor allem wegen der faszinierenden Natur. Die kann man am Eastern Cape sogar zu Land und Wasser erkunden.

Abseits der Touristenströme von Kapstadt und der Weinroute findet man am Eastern Cape noch ursprüngliche afrikanische Orte und fast unberührte Natur. Das gilt natürlich besonders für die raue Küste, an der einst zahlreiche Schiffe spurlos verschwanden. Das brachte ihr auch den Beinamen „Wild Coast“ ein. Dabei gibt es aber auch ruhige Abschnitte, an denen man durchaus Baden oder bei einer Küstensafari Ausschau nach Walen, Delfinen, Pinguinen und Haien halten kann.

Wandern auf dem Chokka Trail am Eastern Cape

Der Tourismus an der Eastern Coast kommt zwar erst langsam in Gang, bietet aber schon ein erstaunlich vielfältiges Angebot. Oftmals direkt an der Küste entlang führt zum Beispiel der 75 Kilometer lange Chokka Trail. Zu Fuß (oder auf dem Pferderücken) kann man, dem Trail folgend, gleich über mehrere Tage die eindrucksvolle Landschaft zwischen St. Francis Bay, Port St. Francis, Cape St. Francis und Oysterbay kennenlernen. Mit dazu gehört es, Sanddünen zu erklimmen, die oft schroffe Küste zu erkunden und durch abwechslungsreiches Buschland zu wandern.

Dabei sollte man sich auf keinen Fall ein „Calamari Tasting“ in Port St. Francis entgehen lassen. Schließlich wurde der Trail nach dem Tintenfisch benannt, der hier seit Mitte der 1980er-Jahre als Chokka für den menschlichen Verzehr  gefangen wird – eine Delikatesse, die heute zu 98 Prozent exportiert wird.

Einen Abstecher wert ist auch die Rettungsstation für Seevögel SANCCOB am Fuße des 1876 errichteten Leuchtturms von Cape St. Francis. Bei einer Führung kann man dort erfahren, wie verletzte, ölverschmutzte oder geschwächte Seevögel aufgepäppelt werden. Vor allem afrikanische Pinguine werden dort gepflegt, deren Bestand in den vergangenen Jahren drastisch eingebrochen ist.

Die Population der Pinguine nimmt drastisch ab

Dem Schutz der Pinguine und der Meeressäuger hat sich seit 1992 auch Lloyd Edwards  verschrieben. Allein in den vergangenen sieben Jahren habe sich die Population der größten Brutkolonie afrikanischer Pinguine auf St. Croix um 70 Prozent verringert und liege gegenwärtig bei nur noch 20.000 Tieren, erläutert Edwards, der an der Algoa Bay auch Küstensafaris zum 50 Kilometer vor der Küste gelegenen Eiland St. Croix anbietet.

Wer es etwas rasanter mag, kommt am Eastern Cape auf seine Kosten: Verschiedene Anbieter bieten Quad-Touren und rasante Abfahrten an der Zip Line an. Das Programm bietet aber auch Kanu-Touren, bei denen man die afrikanische Natur besonders intensiv erleben kann. Eindrucksvoll ist zudem eine Flussfahrt zum Alexandria Dune Field, wobei man die gewaltigen Dünen sogar noch beim Sand Boarding herunterrodeln kann.

Unvergessliche Momente im Addo Park

Eine klassische Jeep-Safari durch den Addo Elephant National Park sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen, wenn man am Eastern Cape unterwegs ist. Ganz gleich ob morgendliche Früh- oder Nachmittagssafari – die erfahrenen Guides garantieren fast schon grandiose Begegnungen mit faszinierenden Tieren.

Bei einem Ausflug in den Nationalpark, der sogar die Küste einschließt, sollte man dennoch nicht gleich erwarten, die Big Five – oder im Falle des Addo sogar die Big Seven (plus Weiße Haie und Wale) vor die Linse zu bekommen. Stattdessen sollte man sich lieber ganz entspannt auf die Tour begeben und auch einen Blick für die vielen anderen Schönheiten bewahren.

Fast von allein entdeckt der Guide dann  die dösenden Löwen am Wegesrand – oder die einzelne Elefantenkuh im Gebüsch. Der können dann ganz schnell 40 weitere Kühe, Kälber und „Halbstarke“ folgen. Und mit einem Mal steht man mitten in der Elefantenherde – vielleicht nicht einmal einen Meter von den grauen Riesen entfernt.
Der Addo Park – ein unvergessliches Erlebnis.

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Weitere Reiseinfos:

Die Eastern Coast erreicht man am besten über Frankfurt, Johannesburg und das 750 Kilometer von Kapstadt entfernte Port Elizabeth. Das hört sich zwar etwas stressig an, lässt sich aber recht gut bewältigen. Da es keinen Zeitunterschied gibt und die Maschinen von South African Airways (SAA) nachts unterwegs sind, kann man so halbwegs ausgeschlafen den Tag beginnen. SAA bietet täglich Flüge ab Frankfurt und München zum Drehkreuz Johannesburg an. Flugtickets unter flysaa.com im Netz. Weitere Infos zu Südafrika unter www.dein-suedafrika.de

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