Mit einem symbolischen Anschnitt einer Torte wurde das Passivhaus vom Gewoba-Vorsitzenden Peter Stubbe (l.) und Bausenator Dr. Joachim Lohse (Grüne) eingeweiht. Foto: Bollmann
Wohnungsbau

Passivhaus als Klimaschutz

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Nach gerade einmal 18 Monaten Bauzeit konnte an der Kissinger Straße in Findorff jetzt das neue Passivhaus der Gewoba eingeweiht werden. Insgesamt investierte das Unternehmen 4,5 Millionen Euro in das Gebäude.

Der sichtlich gut gelaunte Bausenator Dr. Joachim Lohse  (Grüne) und der Gewoba-Vorsitzende Peter Stubbe  waren beide zur Eröffnung des neuen Passivhauses gekommen.

Lohse erinnerte in seiner Rede daran, dass Bremen bis 2020 den CO2-Ausstoß um 40 Prozent vermindern wolle: „Davon sind wir in den meisten Bereichen aber noch weit entfernt“, räumte der Senator ein. Daher freue es ihn umso mehr, dass die Gewoba schon jetzt den Energieverbrauch um 50 Prozent reduziert habe und weiter am Ball bleibe. „Und ich freue mich richtig über die Fertigstellung des Passivhauses“, sagte Lohse.

Klimaschutz durch das Passivhaus

Dabei ist der barrierefreie Neubau mit seinen 16 zwei- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen nicht nur besonders umweltfreundlich, sondern zugleich ein Forschungsprojekt des europäischen Netzwerkes der Wohnungswirtschaft.

In dem Projekt geht es um die Entwicklung eines neuen Mehrfamilienhaus-Typs im Passivhausstandard, der standortabhängig angepasst errichtet werden kann. Dabei sehen die Wohnungen nicht nur schick aus: Der Heizwärmebedarf liegt mit 15 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr  dabei noch unter dem von Niedrigenergiehäusern.

Allerdings könne es dabei anfangs noch zu Energieverlusten kommen, da sich auch die Mieter auf die automatische Lüftung einstellen müssten, erklärte Stubbe. Da müsse man zunächst eine längere Probezeit einplanen.

In Findorrf wird noch ein Passivhaus gebaut

Zugleich betonte Stubbe, dass es keinerlei Förderung für den Bau des Gebäudes gegeben habe und die Gewoba verschieden Wege für die Energiewende gehe und auch schon eine eigene Tochterfirma für Energieerzeugung gegründet habe. Und auch in Findorff investiert die Gewoba weiter: Auf dem gleiche Grundstück an der Kissinger Straße soll noch in diesem Jahr mit dem Bau eines weiteren Passivhauses begonnen werden.

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