Nach Pass von Fin Bartels (2.v.l.) erzielt Max Kruse (r.) den zweiten Treffer für Werder .Foto: Nordphoto Nach Pass von Fin Bartels (2.v.l.) erzielt Max Kruse (r.) den zweiten Treffer für Werder. Foto: Nordphoto
Kurs Europa League

2:0 gegen Hertha: Werders Traumduo schlägt zu

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Der Traum von der Europa League wird immer realistischer. Beim 2:0-Sieg gegen Hertha BSC reichte dem SV Werder sogar nur eine durchschnittliche Leistung zum Erfolg.

Das elfte Spiel in Folge ohne Niederlage, der fünfte Heimsieg in Serie: Werder ist auf dem besten Weg in die Europa League – und musste beim 2:0-Heimerfolg gegen Hertha BSC noch nicht einmal an seine Grenzen gehen.

Den Unterschied gegen schwache Berliner machten wieder einmal die beiden überragenden Spieler der vergangenen Wochen: Max Kruse und Fin Bartels besorgten die Tore zum Sieg und bereiteten jeweils den Treffer des anderen auch noch vor.

Kruse und Bartels treffen erneut

Für Kruse waren es die Scorerpunkte 14 und 15 in den vergangen acht Spielen (zehn Tore, fünf Assists). Bartels baute seine Bilanz auf acht Torbeteiligungen (drei Treffer, fünf Vorlagen) in den letzten sechs Spielen aus.

Werder zeigte gestern wieder mehrere Stärken – ohne dabei völlig zu glänzen. Aber auch gegen die Hertha saß der erste Abschluss, mit der Führung im Rücken standen die Gastgeber noch sicherer.

Werder schaltete einen Gang zurück

Und dass Bartels nach Kruses erstem Tor bereits nach einer Viertelstunde erneut traf, spielte den Grün-Weißen natürlich noch mehr in die Karten.

In der Folgezeit verwaltete Werder mehr, als dass es attackierte und auf den dritten Treffer spielte.

Besonders im zweiten Durchgang standen die Bremer tief in der eigenen Hälfte, rückten bei Ballbesitz nicht mehr energisch nach und überließen den Gästen viel Raum und Ballbesitz.

Werder im Glück: Kein Elferpfiff

Die konnten daraus aber keinerlei Kapital schlagen. Was zum einen an Werders guter Organisation in der Defensive lag, aber auch etwas Glück war mit im Spiel: Nach der Grätsche von Lamine Sané an Vedad Ibisevic im Strafraum hätte es in der 81. Minute Elfmeter geben müssen.

Zur Freude der Werder-Fans unter den 42.100 Zuschauern im ausverkauften Weserstadion blieb die Pfeife von Schiedsricher Patrick Ittrich aber stumm.

Platz sechs in der Tabelle

Weil die Berliner so harmlos bei ihren Offensivbemühungen waren, kam keine echte Spannung auf. Werder hatte bei den wenigen Kontern in der zweiten Hälfte sogar noch die besseren Torgelegenheiten.

So blieb es nach 90 Minuten beim letzendlich souveränen 2:0-Erfolg, der die Grün-Weißen auf Platz sechs der Tabelle beförderte. Der Traum von der Europa League wird drei Spieltage vor Saisonende immer realistischer.

Höhepunkte:

9 Minute.: 1:0 – erste Schuss sitzt. Werder kontert über Kruse, der einen genialen Pass auf Bartels spielt. Der läuft alleine auf Hertha-Keeper Jarstein zu, behält die Nerven und schiebt zur Führung ein.
15.: 2:0 – Junuzovic setzt Jarstein unter Druck, der spielt den Ball genau in die Beine von Bartels. Querpass auf Kruse, der ins leere Tor einschiebt.
32.: Erste Chance für Hertha, aber Daridas Kopfball ausacht Metern geht knapp über das Tor.
 47.: Kruse spielt in den Lauf von Junuzovic. Der Österreicher zieht aus 18 Metern ab, verfehlt das Berliner Tor aber klar.
52.: Großchance für die Berliner: Kalou kommt aus sieben Metern frei zum Schuss, vergibt aber kläglich.
71.: Delaney passt quer auf Gebre Selassie, der aus fünf Metern über das Tor schießt.
89.: Gnabry nimmt Kruses Flanke volley und zielt nur knapp am langen Eck vorbei.

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