„Ich hatte unglaublich viele Fragen im Gepäck“, sagt Detlef Gödicke (links) über sein Treffen mit „Deep Purple“-Keyboarder Don Airey (rechts). Foto: Lars Grötzinger „Ich hatte unglaublich viele Fragen im Gepäck“, sagt Detlef Gödicke (links) über sein Treffen mit „Deep Purple“-Keyboarder Don Airey (rechts). Foto: Lars Grötzinger
Musik

Kreisstädter trifft Keyboarder von „Deep Purple“

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Jeder Musiker hat ein Idol. Fragt man den Osterholz-Scharmbecker Detlef Gödicke nach seinen Helden, fällt schnell der Name Don Airey. Vor wenigen Tagen konnte Gödicke den „Deep Purple“-Keyboarder begleiten.

Als studierter Akkordeonist schreibt Detlef Gödicke nebenberuflich für ein Musik-Fachmagazin und interviewt die großen Meister an den Tas­ten. Besondere Freude empfand der Osterholz-Scharmbecker, als er kürzlich den Auftrag erhielt, Don Airey zu treffen. Der Brite ist seit 2001 Keyboarder der Hardrock-Band „Deep Purple“.

Im Zuge eines Konzerts in Hamburg erhielt der 68-Jährige eine Einladung des dort ansässigen Konzertflügel-Herstellers „Steinway & Sons“, sich die Produktion vor Ort anzusehen. Schließlich bekam Airey selbst im zarten Alter von drei Jahren einen Flügel dieser Marke geschenkt – der Grundstein einer großen Karriere.

Mit Don Airey bei „Steinway & Sons“

In Hamburg sollte schließlich auch Detlef Gödicke auf den Engländer treffen. „Wenn ich auf meiner Liste drei Keyboarder hätte, die ich einmal interviewen wollte, dann wäre Don Airey dabei“, beschreibt der Kreisstädter seine Vorfreude.

Schon die gemeinsame Führung im „Steinway & Sons“-Werk sei ein Erlebnis gewesen. „Als Musiker, der auch noch Tasteninstrumente spielt, ist das natürlich nochmal spannender“, berichtet Detlef Gödicke.

Privatkonzert auf der Verladerampe

Besonders beeindruckend für ihn: Zum Abschluss des Rundgangs habe Don Airey sich – quasi auf der Verladerampe – an einen Flügel gesetzt und kurzerhand ein kleines Privatkonzert für die Belegschaft gegeben.

„Das war absolut goldig“, erinnert sich Gö­dicke. Ohnehin habe er bei seinem Aufenthalt in Hamburg festgestellt, „dass die Großen meistens die Netten sind. Die haben keine Show um ihre eigene Person mehr nötig.“ 

Feinsinniger „Deep Purple“-Keyboarder

Doch neben der Führung bei „Steinway & Sons“ stand natürlich die Arbeit im Vordergrund. Im Rahmen des „Deep Purple“-Konzerts am Folgetag hatte Detlef Gödicke schließlich Gelegenheit, ganz in Ruhe mit Don Airey zu sprechen.

Er beschreibt ihn als „sehr feinsinnigen, humorvollen Menschen“. Was der Unterschied zwischen britischen und amerikanischen Rockmusikern sei, habe Gödicke beispielsweise gefragt. Die Amerikaner führe der Lebenswandel grundsätzlich in die Suchtklinik, antwortete der Brite Airey augenzwinkernd.

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