„Frenzy“ aus Großbritannien sind zum vierten Mal beim „Psychobilly Earthquake“ dabei. Die Band war auch bei der Festivalpremie vor acht Jahren dabei. Foto: pv
Das Musikfestival Psychobilly Earthquake findet am 30. September und 1. Oktober zum achten Mal statt. Was 2009 im Magazinkeller im Schlachthof begann, ist inzwischen im Kulturbahnhof in Vegesack zu Hause. „Wir sind jetzt zum vierten Mal im Kuba und fühlen uns sehr wohl“, sagt Organisator Tom Peter.
Das liegt zum einen daran, dass Hotels und Co. schnell zu erreichen sind und zum anderen an der guten Zusammenarbeit vor Ort. Im vergangenen Jahr lockte die Veranstaltung rund 400 Menschen an. „Die Szene ist zu klein, um tausende Besucher ranzuholen“, sagt Peter.
Für Außenstehende mag die Szene erstmal düster wirken. Aber das täuscht, sagt Peter. Musiker und Fans nehmen jeden auf, der einfach vorbeikommt, neugierig ist und feiern möchte, so der Organisator weiter. Doch wie beschreibt man den musikalischen Stil des Festivals? „Es ist eine Mischung aus Punkrock mit Rock‘n‘Roll. Wenn man es auf‘s einfachste runterbricht, würde ich sagen: Johnny Cash trifft auf die Sex Pistols“, erklärt Peter.
Gäste aus Japan, Brasilien und den USA
Am Samstag treten die Bands Sir Psyko and his Monsters aus Österreich, Damage done by worms (D), die Briten von The Highliners und Milwaukee Wildmen (NL) auf. Mit dabei sind zudem Rosemary‘s Triplets aus Deutschland und Raygun Cowboys aus Kanada, die zum ersten Mal beim Festival auftreten.
Der Sonntag wird mit folgenden Gruppen fortgesetzt: Frenzy (GB), The Griswalds (GB/NL), Captain Drugbuster (GB/Sweden), Stressor aus Russland und The Halfwits mit Musikern aus Deutschland und Brasilien. Ihre Eathquake-Premiere feiern am Sonnatg Shakin D.t‘s (GB). Erstmals werden Tätowierer und ein Barbier ihre Leistungen beim Festival anbieten.
Die Herkunft der Bands zeigt, wie international das Festival ist. Doch das trifft nicht nur auf die Musiker zu. Auch die Besucher kommen aus aller Welt. „Ich schätze, dass gut die Hälfte aus dem Ausland kommt“, sagt Peter. Für die kommende Festival-Ausgabe haben sich unter anderem Gäste aus Japan, Brasilien und den USA angekündigt.
Szenen-Events in Bremen-Nord
„Es ist eine kleine, feine Szene, die sehr eng verknüpft und sehr international ist“, weiß auch Malte Prieser, Geschäftsführer beim Kulturbüro Bremen-Nord, zu dem auch der Kulturbahnhof gehört. Er freut sich, dass das Earthquake inzwischen mit Vegesack ein musikalisches Zuhause gefunden hat.
„Das Psychobilly Earthquake und auch die Nippon Con im Bürgerhaus sind zwei exklusive Szenen und wir sind sehr glücklich darüber, dass sie immer wieder nach Bremen-Nord kommen“, so Prieser weiter.
Die Konzerte beginnen an beiden Tagen um 18 Uhr. Ein Tagesticket kostet 35 Euro, ein Zwei-Tagesticket 65 Euro.
