Im Beisein einiger Besucher führte die stellvertretende Direktorin des Amtsgerichts Osterholz-Scharmbeck, Inken Tittel (links), in die neue Ausstellung von Marlene Kook (rechts) ein. Foto: Bosse Im Beisein einiger Besucher führte die stellvertretende Direktorin des Amtsgerichts Osterholz-Scharmbeck, Inken Tittel (links), in die neue Ausstellung von Marlene Kook (rechts) ein. Foto: Bosse
Neue Ausstellung

Kunst im Amtsgericht Osterholz-Scharmbeck

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Zum mittlerweile vierten Mal ist auf den Fluren des Amtsgerichts Osterholz-Scharmbeck Kunst zu sehen. Die Kreisstädterin Marlene Kook stellt dort rund 30 ihrer Werke aus.

Vor etwa einem Jahr hatte die stellvertretende Direktorin des Amtsgerichts Osterholz-Scharmbeck, Inken Tittel, die Idee, Künstlern aus der Region Bilderrahmen und die Flure im ersten Obergeschoss des Hauses am Klosterplatz zeitweise zur Verfügung zu stellen. „Ich weiß nicht, ob alle Kolleginnen und Kollegen das toll finden, aber für die meisten ist es eine schöne Abwechslung, wenn hier auch mal Kunst statt grauer Aktenordner zu sehen ist“, schmunzelt die Richterin.

Am Freitagvormittag begrüßte Inken Tittel neben einigen interessierten Besuchern die Osterholz-Scharmbecker Künstlerin Marlene Kook im Amtsgericht. Sie stellt dort den Herbst über rund 30 ihrer Werke aus.

30 Werke vor dem Starkregen gerettet

Mit Karibik-Hurrikan Irma im Hinterkopf wirken die Naturkatas­trophen, die Marlene Kook in einigen ihrer Werke festhält, fast erschreckend aktuell.  Foto: Bosse

Mit Karibik-Hurrikan Irma im Hinterkopf wirken die Naturkatas­trophen, die Marlene Kook in einigen ihrer Werke festhält, fast erschreckend aktuell. Foto: Bosse

Die konnte sie noch eben retten, wurde ihr Atelier in der Bördestraße doch Ende Juni durch die Folgen des Starkregens geflutet. „Das Wasser stand 70 Zentimeter hoch. Zum Glück hatte ich diese Arbeiten vorher schon sicher verstaut. Alle anderen Bilder wurden zerstört“, bedauert Kook, die daher mangels Masse am 3. Oktober auch nicht an den „Offenen Ateliers“ des Kunstvereins Osterholz teilnehmen könne.

Auf den Fluren des Amtsgerichts zeigt die quirlige Künstlerin hauptsächlich Collagen, Aquarelle und Acrylwerke mit Motiven aus Südfrankreich und den USA. „In den USA wurde ich farbig“, lacht Marlene Kook. „Vorher habe ich meist in Beige oder Hellblau gemalt, aber dort haben mich die roten Felsen unglaublich fasziniert.“ Neben dem zart-violetten Lavendel Südfrankreichs malte Kook auch Naturkatastrophen wie Tornados oder Ölteppiche auf dem Meer.

Die Ausstellung kann ab sofort im Rahmen der regulären Öffnungszeiten des Amtsgerichts besucht werden.

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