Pressekonferenz zur Zukunft des Josef-Hospital Delmenhorst. Foto: Konczak Pressekonferenz zur Zukunft des Josef-Hospital Delmenhorst. Foto: Konczak
Krankenhaus

Abbau von 73 Vollkräften unausweichlich

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Am Josef-Hospital Delmenhorst müssen 73 Vollkräfte abgebaut werden. Das wurde der Belegschaft mitgeteilt. Die Stadt strebt eine Übernahme aller Anteile des Krankenhauses an.

„Damit haben wir einen wichtigen Schritt in Richtung Sanierung getan“, so der Delmenhorster Oberbürgermeister Axel Jahnz. „Dieser Sanierung wird schwer werden, aber wir wollen als Stadt unser Josef-Hospital für die Menschen in Delmenhorst und Umgebung erhalten. Deswegen werden wir in gemeinsamen Gesprächen mit der Stiftung St. Josef Stift darauf hinarbeiten, die Anteile komplett zu übernehmen.“
 
Der Geschäftsführer des Josef-Hospital, Ralf Delker, begrüßte die Entscheidung der Stadt: „Wir und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind sehr dankbar, dass wir auf diese Weise die Chance bekommen, das Krankenhaus zu sanieren. Alle Mitarbeiter arbeiten derzeit hart daran das Joseph-Hospital wieder in die Erfolgsspur zu bekommen.“
 

Abbau von 73 Vollkräften

 
Aus der Sanierung leite sich laut Delker allerdings ebenso eine verantwortliche Personalplanung ab. Es wurde ein erstes theoretisches Arbeitspapier erarbeitet, auf dessen Grundlage die weiteren Gespräche stattfinden sollen. Derzeit geht der Geschäftsführer davon aus, dass 73 Vollkräfte abgebaut werden müssen. Der Stellenabbau wird alle Bereiche betreffen. Allerdings steht noch nicht fest, wie viele Mitarbeiter davon betroffen sind.
 
Aktuell gibt es am Krankenhaus rund 1.000 Mitarbeiter, die als 630 Vollzeitkräfte gezählt werden. Die Sozialpläne werden in gemeinsamen Gesprächen mit den Arbeitnehmervertretungen (Betriebsrat und Mitarbeiterversammlung) ausgearbeitet. Der Stellenabbau im JHD ist notwendig geworden, weil sich die Patientenzahlen in den vergangenen Jahren um bis zu 20 Prozent verringert haben. „Nach heutigem Stand zählen wir 262 Patienten“, so Delker.
 

Aktuell 262 Patienten

 
Gleichzeitig läuft im Delmenhorster Krankenhaus die Erstellung des Zukunftskonzeptes auf Hochtouren. Dazu wurden bereits Gesprächstermine mit den Chefärzten vereinbart und Strukturgespräche mit den Krankenkassen anberaumt. Am 10. November werden auf einer Führungskräftetagung einzelne Projektaufträge mit den Führungskräften erörtern und beauftragen. Die durchzuführenden Projekte stellen einen Teil des Zukunftskonzeptes dar.
 
Mitte November werden dann die Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in einer Open-Space-Veranstaltung das Leitbild des Josef-Hospitals konkretisieren und weiterentwickeln. Darüber hinaus laufen derzeit auch Gespräche mit den niedergelassenen Haus- und Fachärzten, um auf deren Anforderungen und Bedürfnisse besser eingehen zu können.

 

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