„Wir fühlen uns hier sehr wohl und den Kindern geht es gut“, sagt Lehrerin Claudia von Zmuda.
Im November kümmerten sie und ihre Kollegen sich um den Umzug von der Oberschule in die eigenen, jedoch wieder temporären Räume. Neben der Wilhelm-Kaisen-Oberschule, die Schülern und Personal seit Sommer Unterschlupf gewährte, sind helle und großzügige Räume in Containern entstanden.
Große helle Räume
Derzeit werden zwei als Unterrichtsräume genutzt. Sie sind durch einen weiteren, gemütlich eingerichteten Mittelraum miteinander verbunden.
„Da wir eine Ganztagsschule sind müssen die Kinder auch Bereiche zum Ausruhen haben“, erklärt von Zmuda. Eine ebensolche Raumkombination steht teilweise noch leer, einer wird als Bewegungsraum genutzt.
Oberschule teilt Schulhof und Mensa
Hinzu kommen Sanitäranlagen für Kinder und Personal sowie weitere Räume und ein abgegrenzter Außenbereich. Was auffällt: In den Klassenräumen gibt es keine Lehrerpulte. Die seien auch nicht nötig, sagt von Zmuda.
In den Pausen gehen die Kinder auch auf den Schulhof der Oberschule, wo ihnen ein Bereich mit neuem Klettergerüst zur Verfügung steht. Zum Mittagessen sind sie ebenfalls nebenan. „Wir haben dort einen Raum für uns alleine“, sagt von Zmuda weiter.
Im Sommer kommen die neuen Grundschüler
20 Kinder besuchen, aufgeteilt auf zwei halbe Lerngruppen – die Seehunde und die Füchse, den Unterricht an der Dependance der Grundschule. „Im Sommer wird dann aufgefüllt, wenn die neuen Grundschüler eingeschult werden“, sagt von Zmuda.
Darauf bereitet das Team die Kinder schon jetzt vor. „Wir haben hier die tolle Situation, gemeinsam mit ihnen eine Basis für die neuen Schüler und die neue Grundschule zu schaffen. Dazu gehört es auch, gemeinsam Lösungen für Konfliktsituationen und für unser Zusammenleben zu finden“, erklärt Andrea Franz, Sozialpädagogin.
Erprobte Teamarbeit
Das Personal der Dependance arbeitete auch vorher schon zusammen. „Wir waren am Buntentorsteinweg Teil eines Teams und können hier das Konzept der Schule weiter umsetzen“, sagt von Zmuda.
Das Grundkonzept – etwa Lerngruppen statt Klassen – soll auch beibehalten werden, wenn die Dependance im Sommer zur Helene-Kaisen-Grundschule wird. „Alle Kooperationen mit der Grundschule am Buntentorsteinweg und der Oberschule werden beibehalten“, sagt von Zmuda.
Eine Veränderung hat das Team aber bereits vorgenommen: Morgens gilt an der Dependance Gleitzeit zwischen 8 Uhr und 8.30 Uhr – für alle. „Wir haben gemerkt, dass es den Kindern und uns gut tut. Man kommt an, sortiert sich und richtet sich auf den Tag ein, bevor dann alle gemeinsam loslegen“, erklärt die Lehrerin.