Ishak Belfodil brachte Werder bereits in der dritten Minute in Führung. Torschütze Ishak Belfodil durfte bereits in der dritten Spielminute die Glückwünsche von Maximilian Eggestein entgegen nehmen. Foto: Nordphoto
3:2 gegen Freiburg

Werder steht im Viertelfinale des DFB-Pokals

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Werder hat gleichermaßen glücklich und verdient mit 3:2 über Freiburg das Viertelfinale des DFB-Pokals erreicht. Trotz einer frühen Führung mussten die Fans im Weser-Stadion bis zur letzten Sekunde zittern.

Werder begann mit einer Änderung in der Startelf gegenüber dem Bundesliaspiel gegen Mainz: Statt Robert Bauer durfte Jérôme Gondorf  mitwirken.

Das war auch mit einer Änderung in der Grundformation verbunden. Werder spielte im Mittelfeld zunächst mit Raute. Florian Kainz unterstützte Ishak Belfodil als zweite Spitze.

Frühe Führung durch Belfodil

Am Schwung mit dem Werder auf den Platz kam, änderte das nichts. Im Gegenteil. Freiburg hatte sich noch nicht richtig sortiert, das stand es schon 1:0 für die Gastgeber.

Gondorf bediente nach Balleroberung in der gegnerischen Hälfte Belfodil. Der Stürmer zog von der Strafraumgrenze ab und traf unten rechts.

Gondorf legt erneut vor

Es kam noch besser aus Bremer Sicht. 20 Minuten waren gespielt, da spielte Gondorf diagonal auf Kainz. Der Österreicher ließ noch einen Verteidiger aussteigen und drosch den Ball zum 2:0 ins kurze Eck.

Ein etwas zweifelhafter Elfmeter brachte Freiburg zurück ins Spiel. Nils Petersen verwandelte sicher (27.). Fehlentscheidung oder nicht – voraus gegangen war ein Schnitzer auf der linken Seite, wo Kainz, Delaney und Augustinsson sich viel zu einfach ausspielen ließen.

Nach dem Anschlusstor in der Defensive

Werder sah sich danach in die Defensive gedrängt. Das lag insbesondere daran, dass den eigenen Angriffen jegliche Präzision fehlte. Die Umstellung auf eine 4:1:4:1-Formation sollte mehr Stabilität bringen.

Nach dem Seitenwechsel waren die Bremer sichtlich bemüht, das Geschehen vom eigenen Tor fern zu halten. Doch zwingende Offensivaktionen blieben Mangelware. So entsprang die nächste Szene, die die Gemüter erhitzte, einer Abwehraktion.

Diskussionen nach dem 3:1

Bargfrede blockt in der Mitte der Freiburger Hälfte einen Pass. Das Spielgerät sprang in Richtung des knapp im Abseits stehenden Gondorf, der aber nicht zum Ball ging. Der Assistent hob dennoch die Fahne. Schiri Guido Winkmann ließ weiterspielen. Bargfrede erlief seinen eigenen Ball und netzte zum 3:1 ein (69.).

Da es im Pokal erst ab dem Viertelfinale einen Videobeweis gibt, folgten Beratungen zwischen Schiri und Assistent und anschließend wütende Proteste der Gäste. Die hatten in der Wiederholung auf der Videowand gesehen, wie der scheinbar passive Gondorf ziemlich aktiv den SC-Verteidiger Robin Koch geblockt hatte.

Fehlentscheidung der Schiedsrichter

Abseits wäre demnach die richtige Entscheidung gewesen. Doch der Treffer zählte. Glück für Werder

Zwar warf Freiburg mit Wut im Bauch nochmal alles nach vorne, doch Werder behielt den Überblick – bis zur 87. Minute. Da sah die linke Abwehrseite bei einem Pass in die Schnittstelle erneut ganz schlecht aus. Ravet markierte den erneuten Anschluss.

„Die Jungs können froh sein, dass sie Urlaub haben und dass es morgen keine Videoanalyse gibt“, machte Trainer Florian Kohfeldt nach dem Spiel seinem Ärger über den späten Gegentreffer Luft. Doch im nächsten Atemzug lobte er sein Team dafür, dass es dem Druck stand gehalten und den Sieg über die Zeit gerettet hatte.

 

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