Jeder der Eisen-Filtertanks ist vier Meter hoch. Darin wird mit Hilfe von Sauerstoff und jeder Menge Quarzsand das Eisen aus dem Trinkwasser herausgefiltert. Das ist in dieser Region in großer Menge im Boden. „Würde es ungefiltert aus dem Wasserhahn kommen, würde es bei der ersten Berührung mit Sauerstoff zu braunen Ablagerungen im Glas, aber auch in den Leitungen und in der Toilette kommen“, erklärt Stadtwerke-Prokurist Dieter Meyer bei einer Begehung des Werks am Donnerstag.
„Zwölf Gramm Eisen kommen in Delmenhorst auf 1.000 Liter Wasser. Durch die Filter wird der Eisengehalt auf 0,01 Gramm reduziert“, berichtet Meyer. Nachdem die Flüssigkeit die Eisenfilter passiert hat, muss sie noch durch einen weiteren Filter, in dem das Magan herausgefiltert wird. „Hierfür verwenden wir Bakterien. Diese Anlage wird ständig überwacht“, so Meyer.
Alle sieben bis acht Jahre müssen die Eisenfilter gewechselt werden. „Seit 2010 sind 25,6 Millionen Kubikmeter Wasser durch die Filter gesickert. Das sind 8,5 Millionen Kubikmeter pro Tank“, teilen die Stadtwerkemitarbeiter mit. Alle sieben bis acht Jahre steht eine umfassende Sanierung der Anlage an. Dafür investiert die swb rund 100.000 Euro.
Die Sanierungsmaßnahmen der drei Tanks sollen bis Ende März abgeschlossen sein. Bis zum Ende der Arbeiten kann es unter Umständen zu einer Trübungen im Trinkwasser kommen. „Das ist vollkommen ungefährlich“, betont Meyer. Trotzdem sollten sich Betroffene bei der swb unter der Rufnummer 0180 12 76 12 76 melden. Die Sanierungsmaßnahmen werden bis Ende März abgeschlossen sein.

Dieter Meyer zeigt anhand eines Modells, wie die Filteranlagen im Wasserwerk arbeiten. Foto: Suhren