Autoren aus Bremen-Nord und Region veranstalten zwischen dem 4. April und 27. Mai 35 Lesungen an ungewöhnlichen Orten. Foto: Harm Autoren aus Bremen-Nord und Region veranstalten zwischen dem 4. April und 27. Mai 35 Lesungen an ungewöhnlichen Orten. Foto: Harm
Gastgeber Sprache

Literaturfestival geht in die dritte Runde

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Es geht hoch hinaus und in alte Gemäuer, es wird auf Deutsch und auch auf Französisch gelesen, es gibt Geschichten für Kinder und Gedichte für Erwachsene: Im April startet das Literaturfestival "Gastgeber Sprache".

35 Lesungen an über 25 verschiedenen Orten sieht das Programm des Festivals zwischen dem 4. April und 27. Mai vor. Der gesamte Bremer Norden wird in dieser Zeit bespielt, betont Martin Renz, Leiter der Stadtbibliothek Vegesack. „Jede Institution, die hier einen Namen hat, ist vertreten.“ Eine finanzielle Förderung hat das Festival nicht erhalten. Umso wichtiger ist die ehrenamtliche Arbeit, die alle Autoren in ihre Veranstaltungen stecken.

Sie organisieren ihre Lesungen selbst und nehmen in den meisten Fällen keinen Eintritt. Renz koordiniert gemeinsam mit Heide Marie Voigt die Veranstaltungen. Zudem findet in der Stadtbibliothek am 6. April, 19 Uhr, die Eröffnungsveranstaltung statt. Dafür haben elf Autoren zur Frage „Und wenn du im Lotto gewinnen würdest?“ geschrieben.

Lesung in der Grohner Düne

Schon vor der Eröffnungsveranstaltung beginnt das Festival mit einer Lesung in der Grohner Düne. Die Autorinnen Martina Burandt und Ursula Pickener lesen am 4. April Lyrik und Prosa vom Ankommen, Suchen, Fremdeln und Zweifeln. Treffpunkt ist um 18 Uhr am Haupteingang der Grohner Düne. Gemeinsam geht es dann in eines der höher gelegenen Stockwerke.

Heide Marie Voigt organisiert das Festival nicht nur mit, sondern liest auch eigene Texte vor. Die Lesung am 7. April, um 11.30 Uhr, im Kunstraum Lesum, Hindenburgstraße 57, verbindet sie mit einer Ausstellungseröffnung. Voigt zeigt eigene Landschaftsmalereien. Zweisprachig geht es bei der Veranstaltung von Dagmar Pejouhandeh und Dominique Chopin am 2. Mai, um 17 Uhr, in der Stadtbibliothek Lesum, Hindenburgstraße 35 zu. Bei der deutsch-französischen Lesung steht ein afrikanisches Märchen vom Regenvogel im Mittelpunkt.

An Orte jenseits des Alltags wollen Ortrud Böss und Christa Thiekötter ihre Zuhörer entführen. Die beiden Autorinnen lesen ihre eigenen Texte am 7. April, um 15 Uhr, im Gemeindehaus Heilige Familie, Grohner Markt 7.

Lesungen mit Musik

Annegret Achner und Maren Schmidt erzählen beim Literaturfestival von Zufällen und grotesteken Situationen, von heiteren und traurigen Begegnungen. Begleitet werden sie am 13. April, 18 Uhr, von dem Liedermacher Erhard Heintze und Lutz Koch am Bass. Die Veranstaltung findet im Haus „Vier Deichgrafen“, zum Alten Speicher 6, statt.

Autorin Ria Neumann zieht es in alte Gemäuer. Sie liest unter anderem am 15. April, 16 Uhr, auf Burg Blomendal, Auestraße 9, aus ihrem Buch „Glückslos und Niete“ vor. Eine weitere ihrer Lesungen findet Ende Mai auf der „Schulschiff Deutschland“ statt.

Geschichten für Kinder

Zwei der männlichen Autoren, die am Festival teilnehmen, sind Manfred Petersen und Gerhard Koopmann. Die beiden öffnen ihren Geschichtenkoffer mit besinnlichen und heiteren Kurzgeschichten am 16. Mai, um 17 Uhr, im Nunatak, Kapitän-Dallmann-Straße 2. Ahmed Yussuf begleitet sie musikalisch.

Eine Premiere feiert Katja Pourshirazi. Die Leiterin des Overbeck-Museums schreibt seit geraumer Zeit Kindergeschichten und wird diese am 25. April, 15 Uhr, in der Aula der Grundschule Alt-Aumund erstmals öffentlich vorlesen.

Das gesamte Programm gibt es unter stabi-hb.de und es liegt in den Stadtbibliotheken aus.

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