Wohin führt der Weg von Werder-Kapitän Zlatko Junuzovic? Foto: Nordphoto Fand sich zuletzt beim Auswärtsspiel in Mönchengladbach nur auf der Ersatzbank wieder: Werder-Kapitän Zlatko Junuzovic Foto: Nordphoto
Zukunft Junuzovic

Unzufriedenheit als Teil des Profi-Geschäfts

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Geschlagene zehn Tage liegen zwischen Werders vergangenem Punktspiel am Freitagabend in Gladbach und dem kommenden Heimspiel gegen Schlusslicht 1. FC Köln (Montag, 20.30 Uhr). Der maximale Abstand zwischen zwei Spielen.

„Es fühlt sich an wie eine kleine Länderspielpause“, sagt Trainer Florian Kohfeldt. Anstelle eines freien Tags hatte er der Mannschaft zwei gegeben. Doch wie es so ist in Phasen, in denen der nächste Gegner noch weit entfernt ist, wird eben auch gerne spekuliert.

Vor allem von der Presse. Und besonders gerne, wenn es sich um vermeintlich oder tatsächlich unzufriedene Spieler handelt. Zlatko Junuzovic könnte so einer sein. Eigentlich Kapitän der Grün-Weißen und sicher eines der Gesichter des Teams. Sympathieträger und Leistungsträger.

„Zladdi wird hier noch Großes leisten“

Letzteres zuletzt bei der Aufholjagd in Mönchengladbach allerdings nicht. Da saß der Österreichen nämlich 90 Minuten lang nur auf der Bank. Und da der Vertrag des 30-Jährigen im Sommer ausläuft, spekulieren nicht wenige Medien darüber, ob Austrias Ex-Nationalspieler überhaupt ein Interesse hat, in Bremen zu verlängern.

Kohfeldts Maßnahme, ihn draußen zu lassen, vielleicht sogar ein Wink mit dem Zaunpfahl? „Zladdi hat hier Großes geleistet und er wird noch Großes leisten“, sagt Kohfeldt und betont, dass manche Schlagzeilen nicht der Wahrheit entsprächen.

Wichtiger Faktor in jeder Hinsicht

„Wichtig ist, was Zladdi und ich miteinander besprechen. Und ich würde mir wünschen, dass er bleibt“, betont der Coach und beschreibt den Mann mit der Nummer 16 als entscheidenden Faktor im Gerüst der Mannschaft.

Natürlich auf dem Platz, für ihn als Trainer darüber hinaus aber auch wichtig als Vertrauensperson und aufgrund von Junuzovics Persönlichkeit auch ein wichtiger Mann innerhalb der Kabine. „Zladdi weiß um meine Wertschätzung“, so Kohfeldt.

„Dass sie unzufrieden sind, muss so sein“

Dass es derzeit überhaupt solche Diskussionen gibt – auch Aron Johannsson, Schütze des 2:2 in Gladbach äußerte sich unzufrieden über seine Jokerrolle – bezeichnet Kohfeldt als Riesen-Luxusproblem.
„Dass Spieler mal auf der Bank sitzen, ist Teil des Geschäfts. Dass sie deswegen unzufrieden sind, muss so sein“, so der Coach, der schließlich auch in der Pflicht ist, seine Wertschätzung gut zu verteilen.

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