Aron Johannsson trifft zum 2:2 für Werder. Aron Johannsson erzielte an 78 Minuten den verdienten Ausgleich für Werder. Foto: Nordphoto
2:2 nach 0:2

Werder-Trainer Kohfeldt zieht die richtigen Lehren

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Werder hat in Mönchengladbach große Moral bewiesen und nach einer verschlafenen ersten Halbzeit noch einen Punkt mitgenommen. Erneut hatte Werder-Trainer Florian Kohfeldt Glück mit seinen Auswechslungen.

Florian Kohfeldt hatte die Startelf gegenüber dem Derbysieg gegen den HSV kräftig durcheinander gewirbelt. Als Folge einer veränderten Grundformation (5-4-1 mit Raute im Mittelfeld) kam Winterzugang Marco Friedl als dritter Innenverteidiger ins Team. Im Sturm durfte Ishak Belfodil neben Max Kruse ran. Dafür mussten Kapitän Zlatko Junuzovic und Florian Kainz zunächst auf die Bank. Robert Bauer ersetzte Theodor Gebre Selassie auf der rechten Außenbahn.

Das zahlte sich nicht aus. Während Werder noch nach seiner Formation suchte, machte Gladbach von Beginn an Druck. Nach Fehler von Milos Veljkovic drang Zakaria entschlossen  in den Bremer Strafraum ein und schlenzte den Ball nach vier Minuten zum 1:0 für die Gastgeber ins Tor. 

Die Bremer brauchten knapp zehn Minuten, bis sie ins Spiel gefunden hatten. Mit einem feinen Diagonalpass auf Belfodil inszenierte Velkovic die erste Bremer Chance. 

Augustinsson hat Ausgleich auf dem Fuß

Danach hatte Augustinsson im Anschluss an eine Ecke den Ausgleich auf dem Schlappen, doch der Ex-Bremer Verstergaard warf sich noch in den Schuss. In einer weiteren Szene scheiterte Belfodil am stark reagierenden Sommer.

Die Strafe für die ausgelassenen Chancen folgte auf dem Fuße:  Niklas Moisander fälschte eine Hereingabe von Zakaria unhaltbar für Pavlenka ins eigene Tor ab (33.).

Kurz darauf hätte der bereits verwarnte Zakaria nach Foul im Mittelfeld eigentlich vom Platz gemusst. Doch der Schiedsrichter beließ es unverständlicherweise bei einer Ermahnung, nachdem er kurz zuvor bei einem weit harmloseren Vergehen gegen Maximilian Eggestein die gelbe Karte gezogen hatte.

Kohfeldt stellt zu Halbzeit um

Kohfeldt zog die richtigen Lehren aus der ersten Hälfte und stellte auf Viererkette um. Bauer blieb in der Kabine, dafür kam mit Aron Johannsson ein weiterer Offensivspieler. 

Das zeigte Wirkung. Nach einer Flanke von Friedl, der auf die rechte Abwehrseite gewechselt war, kam Thomas Delaney im Strafraum zum Abschluss, zirkelte aber knapp daneben (48).

Nach Ecke von Max Kruse erntete Delaney dann nach 59 Minuten den Lohn für die Bremer Offensivbemühungen: Völlig freistehend köpfte der Däne aus elf Metern zum 1:2 ein.

Johannsson gleicht im dritten Anlauf aus

Sekunden später hatte Aron Johannsson sogar mit der Chance zum Ausgleich. Doch Sommer war erneut auf dem Posten. Auch in der 62. Minute blieb der Gladbacher Keeper Sieger im Duell gegen den Bremer Angreifer.

Werder musste sich gedulden, doch der verdiente Ausgleich fiel. Kruse bediente Eggestein am rechten Flügel, dessen Flanke legte sich der eingewechselte Gondorf zurecht. Doch bevor er abziehen konnte, hatte der gedankenschnelle Johannsson die Kugel zum 2:2 in die Maschen gedroschen (78.).

Die Grün-Weißen gaben sich nicht mit dem Punkt zufrieden und spielten auf Sieg. Auch wenn es zum ganz großen Coup nicht mehr reichte, durfte Werder aufgrund des Spielverlaufs mit dem Punkt zufrieden sein. 

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