Das Golden City-Team um Frauke Wilhelm (rechts) freut sich auf die neue Saison am Lankenauer Höft. Foto: Suhren Das Golden City-Team um Frauke Wilhelm (rechts) freut sich auf die neue Saison am Lankenauer Höft. Foto: Suhren
Lankenauer Höft

Golden City: Das Wunder an der Weser

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Bremen hat ein neues altes Ausflugsziel: das Lankenauer Höft. Der Standpunkt, der Woltmershausen, Walle und Gröpelingen dank der Weser verbindet, wird bis in den Herbst vom Golden City-Team bespielt.

Hinter dem Woltmershauser Tunnel beginnt eine andere Welt, mit viel Geschichte und besonderen Persönlichkeiten. Das haben Ramona Ariola (Frauke Wilhelm) und Ramon Locker (Nomena Stuß) bereits bei den Vorbereitungen für die neue Golden City-Saison gemerkt, als sie sich mit dem Stadtteil und seinen Bewohnern vertraut gemacht haben. „Hier ist alles etwas muckeliger. Man merkt das es ein altes Arbeiterviertel ist. Da findet man jede Menge spannende Geschichten“, berichtet die Golden City-Chefin Frauke Wilhelm.

Bei der Eröffnung am Samstag tauchte Ramon Locker (Nomena Struß) sogar in der Weser. Foto: Suhren

Bei der Eröffnung am Samstag tauchte Ramon Locker (Nomena Struß) sogar in der Weser. Foto: Suhren

Sie sieht in dem Umzug auf die linke Weserseite viel Potenzial. „Wir hätten spätestens 2019 aus der Überseestadt weggemusst, da dann an unserem bisherigen Standort gebaut wird. Und in diesem Jahr findet dort ein großes Red Bull-Event statt“, erzählt sie. Deshalb habe man sich lieber frühzeitig nach einem Ausweichquartier umgesehen und sei dabei auf das Lankenauer Höft gestoßen.

„Es ist von Wasser umgeben, Woltmershausen, Walle und Gröpelingen wachsen hier zusammen. Man sieht echte Schiffe, was super zu unser Hafenkneipe passt,“ sagt Wilhelm. Von dem früheren Ausflugslokal sei allerdings nicht mehr viel übriggeblieben. Es war eine Ruine, die mit viel Improvisationstalent, Kreativitität und vielen helfenden Händen – von denen viele auch bei der Saisoneröffnung am anwesend waren – in das Golden City verwandelt wurde.

Der Tauchgang ist geglückt. Foto: Suhren

Der Tauchgang ist geglückt. Foto: Suhren

Am ersten Wochenende ging es dort ausgesprochen chaotisch und turbulent zu, das Programm wirkte noch etwas unfertig. Es gab einige technische Pannen, nicht jeder Witz und jede Note sitzte; beim zahlreich erschienenen Publikum kam die Mischung aus Musik, Klamauk, Mitsing-Elementen, alten Fotografien und vor allem den Geschichten aus Pusdorf und Woltmershausen sehr gut an. Auch Prominez aus der Bremer Politik wie Martin Günthner, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, und Joachim Lohse, Senator für Umwelt, Bau und Verkehr ist das Landesministerium für Umweltfragen, Bau- und Verkehrsinfrastruktur sowie Landwirtschaft waren anwesend. Zu den Höhepunkten des Abends gehörten eine Schiffsparade und der Tauchgang von Ramon Locker, unter Mitwirkung der DLRG.

Plauderrunde im Golden City. Foto: Suhren

Plauderrunde im Golden City. Foto: Suhren

Martin Günthner bezeichnete den neuen Standort als einen „magischen Ort zwischen den Häfen“. Er lobte das Golden City-Projekt als ideale Zwischenlösung für das Lankenauer Höft und wünschte sich für Bremen mehr solcher Ideen.

„Für mich ist es ein Wunder, wie gut alle Beteiligten zusammengearbeitet haben. Wir haben bislang noch nie so viel Unterstützung von Seiten der Politik, Verwaltung und von Sponsoren bekommen. Auch der Beirat von Woltmershausen steht hinter uns“, sagt Wilhelm. Jetzt müssten nur noch die Bremer Bürger und Bürgerinnen mitspielen und sie am Lankenauer Höft besuchen. In punkto Anreise ist das Golden City-Team glücklich, dass freitags und samstags die Buslinie 24 und die Fähre Pusdorp bis in die späten Abendstunden hinein zum Lankenauer Höft fahren.

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