Handwerker machen den Saunabereich in der Grafttherme wieder schick. Auch die Saunen, Sitzbänke und Liegen bekommen eine Grundreinigung. Foto: Suhren
Das Defizit belief sich 2017 auf 2,04 Millionen Euro; die Bäderbetriebsgesellschaft (BAD) hatte mit einem Minus von 2,5 Millionen Euro gerechnet. Bei der BAD handelt es sich um eine Tochterfirma der Stadtwerkegruppe Delmenhorst (SWD).
Defizit von 2,04 Millionen
Einer der Gründe für die Verbesserung ist, neben dem Besucherplus, allerdings ein Einmaleffekt. „Wir haben Rückzahlungen aus der Schadensgeschichte im Freizeitbereich bekommen“, berichtet Geschäftsführer Guido Becker.
Für 2018 plant Becker mit 422.000 Besuchern. Das erste halbe Jahr stimme ihn positiv. In der Grattherme boomt besonders der Wellnessbereich. Auch die Nachfrage nach Kursen übersteigt das Angebot. „Aktuell finden wöchentlich in der Grafttherme 59 Kurse statt, 56 davon im Kursbecken“, teilt Britta Fengler, SWD-Sprecherin auf Nachfrage mit. Bei den Seepferdchen-Kursen betrage die Wartezeit momentan rund ein Jahr. „Deshalb bieten wir auch in den Sommerferien Kurse an“, sagt der Bad-Geschäftsführer.
Es werden 422.000 Besucher angepeilt
Die BAD hat nun reagiert und investiert in ein zweites Kursbecken. Die Kosten liegen bei rund 1,8 Millionen Euro. Ein Architekturbüro wurde bereits beauftragt. „Man hat uns eine pfiffige geometrische Form vorgeschlagen“, verrät Becker.
Wenn alles nach Plan läuft, soll das zirka 80 Quadratmeter große Becken nach den Sommerferien im kommenden Jahr in Betrieb gehen. „Wir sind bereits mit Nutzergruppen wie dem Delmenhorster Schwimm-Verein, der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft und der Rheuma-Liga in Kontakt“, berichtet Becker.
Neues Kursbecken für die Grafttherme
Bis Ende des Monats geschlossen bleibt der Saunabereich. Dort werden zurzeit Reparatur- und Reinigungsarbeiten durchgeführt, die während der regulären Öffnungszeiten nicht möglich sind. Der Saunabereich befindet sich bis zum 29. Juni in der Revisionsphase, der Wellnessbereich bleibt von morgen bis einschließlich Freitag geschlossen.
Für den Freizeitbereich feilt man bislang nur auf dem Papier an neuen Ideen. „Hier ist bei den Besucherzahlen noch Luft nach oben“, sagt Becker. Mehr wolle er aber noch nicht verraten.
