Unter dem Dach des SOS-Kinderdorfes Worpswede feiert die Familienberatungsstelle in Osterholz-Scharmbeck ihr 40-jähriges Bestehen. Niels Meyring als Bereichsleiter, Diplom-Psychologe Sönke Zoellner, Diplom-Sozialpädagogin Jenny Eller und Diplom-Psychologin Gisela Dossin stehen Familien im Bedarfsfall zur Seite, informieren, beraten und unterstützen Kinder, Jugendliche und ihre Eltern aus dem Landkreis Osterholz.
„Wir geben Rat, aber wir können nicht die Weisheit geben, Nutzen daraus zu ziehen“, gab SOS-Kinderdorfleiter Joachim Schuch bei einem Empfang in der Beratungsstelle, Hinter der Wurth 1 in Osterholz-Scharmbeck, vor geladenen Gästen ein Benjamin-Fuller-Zitat zum Besten, um die Arbeit des Teams zu beschreiben.
Familienleben birgt Herausforderungen
Die Herausforderungen seien früher wie heute so vielfältig wie das Familienleben selbst: Eltern, die nicht wissen, wie sie in schwierigen Situationen mit ihren Kindern zurechtkommen sollen, Paare, die kurz vor einer Trennung stehen und sich um ihren Nachwuchs sorgen, Kinder und Jugendliche, die unter den Spannungen ihrer Eltern leiden, Probleme mit ihren Freunden haben oder in Schule und Ausbildung nicht klarkommen – sie alle können sich an die SOS-Beratungsstelle wenden, um Rat und Unterstützung zu suchen. Und das sei heutzutage in Zeiten von Smartphone und Computer sogar auf digitalem Wege und anonym möglich, wie Joachim Schuch betonte.
„Ich bin froh, dass wir eine solche Beratungsstelle in der Stadt haben und dieser Service sogar kostenlos angeboten wird“, überbrachte auch Osterholz-Scharmbecks Bürgermeister Torsten Rohde seine Glückwünsche.
Neben warmen Worten wechselten aber auch noch florale Aufmerksamkeiten ihren Besitzer: So überraschte Joachim Schuch seine Mitarbeiterin Gisela Dossin mit einem Blumenstrauß. Denn wie die Beratungsstelle selbst, könne auch die Psychologin dieser Tage ihr 40-Jähriges feiern. Nach vier Jahrzehnten in der Einrichtung geht sie im Sommer in den Ruhestand.