Auf dem Hof von Birte und Harje Kaemena wurde für eine neue NDR-Serie gedreht. Foto. Doclights Auf dem Hof von Birte und Harje Kaemena wurde für eine neue NDR-Serie gedreht. Foto. Doclights
Neue TV-Serie

Filmreife Landpartien: Bremer Landwirte im TV

Von
Bauern, die gemeinsam im Kremser über die Felder fahren, anstatt selbige zu bewirtschaften. Landwirte, die sich an der Eisherstellung versuchen und füreinander kochen – all das sieht man gemeinhin wohl eher selten.

Ab dem 10. Oktober gibt es solche Episoden in „Die Heimatküche“, einer neuen Serie, die der NDR jeweils mittwochs ab 21 Uhr ausstrahlen wird. „Es geht darum, das schöne Landleben in all seinen Facetten darzustellen“, sagt Ingo Stabler von der Produktionsfirma Doclights aus Hamburg.

Und die hat vergangene Woche auf dem Hof von Birte und Harje Kaemena im Niederblockland gedreht. Drei Tage lang wurde das Anwesen zum Set. Wobei die Bäuerin zunächst dachte, es würde alles ins Wasser fallen. Denn zu Beginn der Dreharbeiten goss es wie aus Kübeln.

Es wird gekocht und bewertet

Dabei wollte sie doch alles filmreif präsentieren, zumal sie nicht nur das Kamerateam sondern auch Kollegen von sechs anderen Höfen erwartete. „Bei dem Format geht es nämlich darum, dass Landwirte aus Norddeutschland sich gegenseitig besuchen und die Besonderheiten ihrer Betriebe vorstellen“, erläutert die 35-Jährige.

Ähnlich wie bei der VOX-Sendung „Mein Lokal, dein Lokal“ wird dabei auch gekocht – und bewertet. „Anders als bei den Privatsendern steht das jedoch nicht im Vordergrund“, betont Stabler. Vielmehr geht es um das Gesamtbild und was die Bauern Originelles zu bieten haben. Kaemenas ließen ihre fünf Mitstreiter deshalb mit einem Torfkahn anreisen.

Gäste reisten mit dem Torfkahn an

„Bei schlechtem Wetter wäre das natürlich kein guter Einstieg gewesen“, sagt die Hausherrin. Doch pünktlich zum Auslaufen des Bootes in der Bremer Innenstadt, riss der Himmel auf. Mit einem Heidelbeermilchshake wurde die Delegation dann zur Landpartie draußen am Deich empfangen.

Im Anschluss hat Schwiegervater Bernhard Kaemena die Gäste über die Ländereien chauffiert und berichtet, warum seine Familie keinen Anbau betreibt:

Ku(h)linarische Spezialität

„Wir bewirtschaften 80 Hektar Grünland. Dieses ist aufgrund von geologischen Besonderheiten nicht ackerfähig. Da Gras sich jedoch hervorragend für Rinderhaltung eignet, sind wir ein typischer Milchviehbetrieb.“

Und was die Kaemenas aus der Nährflüssigkeit machen, ist eine ku(h)linarische und überregional bekannte Spezialität: Das Snuten Lekker-Eis. Dieses durften die Besucher später selbst herstellen.

Birte stand derweil in der Küche und zauberte ein Drei-Gänge-Menü. Als Vorspeise Brot mit fruchtigen Bremer-Knipp-Talern, als Hauptgang Scherkohl und als Nachspeise wurde jenes Eis aufgetischt, das die auswärtigen Bauern selbst zubereitet hatten. Einhelliges Fazit: „Wirklich extrem lekker, wie der Name schon sagt.“

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren...

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner