The Longest Johns aus Bristol sind auch dabei: Die a capella-Gruppe ist aus der gemeinsamen Liebe zu traditionellen Folk Songs und Shanties zusammen gekommen. Foto: pv
Wenn man mit Fritz Rapp über die Veranstaltung spricht, kommt er aus dem Schwärmen nicht mehr raus: „Wir feiern den Geburtstag gemeinsam mit den Bands und Gruppen. Viele kommen schon seit Jahren nach Vegesack. Das ist eine Besonderheit des Festivals.“ Er spricht über Musiker, die in der Innenstadt, entlang der Maritimen Meile und auf Schiffen Konzerte geben. „Die Stimmung ist einzigartig“, resümiert er.
Rapp von Vegesack Marketing organisiert gemeinsam mit Kollegen das Festival Maritim. Er ist von Anfang dabei und hat die Veranstaltung initiiert.
Vieles habe sich in den vergangenen Jahren bewährt, sagt Rapp. So zum Beispiel die vielen verschiedenen Auftrittsorte und dass die Bands mehrfach auftreten. „Wer ein Konzert am Freitag verpasst hat, geht dann zum Auftritt am Samstag“, erklärt Rapp.
Armstrong’s Patent zum 16. Mal dabei
Zum Programm: Mehr als 30 Bands, darunter Gruppen aus Polen, Frankreich, Schweiz, England, den Niederlanden und Deutschland, geben während der drei Tage auf zehn Bühnen insgesamt 170 Konzerte. Das Repertoire reicht von Irish- und Scottish-Rock und keltischer Folklore über romantische Balladen bis zu Shanties.
Mit dabei sind zum Beispiel „Armstrong´s Patent“. Die Niederländer kommen bereits zum 16. Mal zum Festival Maritim. „Man ist hier wie Zuhause, uns ist alles so vertraut. Wir genießen den Austausch mit den anderen Gruppen und haben dabei immer jede Menge Spaß“, sagt Bandmitglied Hero über das Vegesacker Festival. Mit ihren Shanties präsentieren sie einen Ursprung maritimer Musik: Sie singen Lieder der Seeleute früherer Zeiten, die die schwere Arbeit an Bord und die Sehnsucht nach fernen Ländern und der Angebetenen zu Hause thematisieren. Aber auch moderne Folk- und Seasongs bringen sie auf die Bühne.
Auch CelKilt aus Frankreich finden den Weg nach Vegesack. Foto: pv
Carsten Sieling eröffnet das Festival
Zum ersten Mal dabei hingegen ist die Gruppe „Tortilla Flat“ aus der Schweiz mit schottisch-irischen Melodien und einer Portion old school Punkrock. Shepherts Pie, eine Folk-Rockband aus den Niederlanden, reist mit Geige, Mandoline, Trommel, Akkordeon, Tamburin und Bodrán an. Auf den Bühnen stehen zudem Celkilt aus Frankreich, High Germany, die polnische Gruppe Orkiestra Samanta, Four´n Aft aus England, die Roaring Fifties und De Kaapstander aus den Niederlanden.
Das Festival Maritim wird am Freitag, 3. August, um 19 Uhr, offiziell durch Bremens Bürgermeister Carsten Sieling eröffnet. Der Sonnabend steht ganz im Zeichen der Straßenmusik. Das Festival endet am Sonntag mit einem Shanty Slam und Höhenfeuerwerk.
Weitere Informationen gibt es unter festival-maritim.de und in den Festivalbroschüren, die zum Beispiel in Restaurants und Hotels ausliegen.
