Ortsamtsleiter Florian Boehlke (von links), Hans Hermann Schrader von der Gewoba, Pflegedienstleiterin Gaby Buscher, Daniela Scott (Geschäftsleitung Friedehorst Mobil), Friedehorst-Vorsteher Michael Schmidt und Thorsten Nagel, Geschäftsführer des Lesum Park-Investors Procon haben zur Einweihung einen Apfelbaum an eine der ersten Bewohnerinnen (3. von rechts) überreicht. Foto: Harm Ortsamtsleiter Florian Boehlke (von links), Hans Hermann Schrader von der Gewoba, Pflegedienstleiterin Gaby Buscher, Daniela Scott (Geschäftsleitung Friedehorst Mobil), Friedehorst-Vorsteher Michael Schmidt und Thorsten Nagel, Geschäftsführer des Lesum Park-Investors Procon haben zur Einweihung einen Apfelbaum an eine der ersten Bewohnerinnen (3. von rechts) überreicht. Foto: Harm
Lesum Park

Erste Demenz-WG in Bremen-Nord eingeweiht

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Möglichst lange selbstständig sein und in familiärer Umgebung leben: Das ist das Ziel der Wohngemeinschaft für Menschen mit Demenz. Der Pflegedienst betreut die Bewohner rund um die Uhr und je nach Bedarf.

Pinky fühlt sich schon sichtlich wohl. Der Hund läuft durch die Wohnküche, schnuppert an seinem Napf und läuft neugierig zu jedem neuen Besucher, der die Räume an der Pastor-Diehl-Straße betritt. Pinky ist der vierbeinige Mitbewohner einer besonderen Wohngemeinschaft, die in dieser Woche offiziell eingeweiht worden ist – eine WG für Menschen mit einer Demenzerkrankung. Zwei Frauen leben bereits seit Kurzem in dem Neubau im Lesum Park.  Die nächsten Mitbewohner ziehen nach und nach in den kommenden Wochen ein.

Trotz einer Demenzerkrankung möglichst lange selbstständig sein und in gewohnter und familiärer Umgebung leben – das ist Ziel dieser ersten Wohngemeinschaft für Menschen mit Demenz in Bremen-Nord. Während es dieses Angebot in Bremen-Stadt schon viele Jahre gibt, zieht jetzt auch der Norden nach. Das Projekt in Lesum haben die Gewoba, die das Gebäude errichtet hat, Friedehorst und der ambulante Pflegedienst Friedehorst mobil gemeinsam realisiert.

Pflegedienst ist rund um die Uhr da

Jeder Bewohner gestaltet seinen Tagesablauf selbst. „Jeder steht auf, wann er möchte, isst wann er möchte, kann beim Abwaschen und kochen helfen und bekommt natürlich Besuch“, sagt Daniela Scott, Leiterin des ambulanten Pflegedienstes Friedehorst mobil. Zehn Einzelzimmer und ein Doppelzimmer für ein Ehepaar – allesamt mit altersgerechten Badezimmern – stehen zur Verfügung.

Noch sind nicht alle Zimmer vergeben. Küche, Garten und den Wohnbereich nutzen die Bewohner in der insgesamt 400 Quadratmeter großen WG gemeinsam. Der Pflegedienst ist rund um die Uhr vor Ort und betreut die Bewohner je nach Bedarf.

Pflegedienstleiterin und Demenzfachkraft Gaby Buscher betonte, wie wichtig es ist, in die Lebenswelt der dementiell Erkrankten einzutauchen: „Die Pflegekräfte sind gefragt, die Biographie zu kennen und mit Verwandten zu sprechen, um die Bewohner dort abzuholen, wo sie sind.“

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