Rashica von drei Everton-Spielern umringt Kein Durchkommen für Milot Rashica gegen drei Verteidiger des FC Everton. Foto: Nordphoto
Generalprobe

Nullnummer am Tag der Fans

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Beim letzten Test vor dem Pflichtspielstart erreichte Werder Bremen gegen den FC Everton nur ein 0:0.

Vor 30.166 Fans im Wohninvest Weserstadion bot Werder zwar eine ordentliche Leistung, konnte den Anhängern am Tag der Fans jedoch keinen Treffer schenken.

In den ersten 25 Minuten zeigte Werder ein paar gute Ansätze von Kombinationsfußball. Gefährliche Abschluss-Aktionen kamen jedoch kaum dabei heraus. Der gefährlichste Werder-Angriff resultierte aus einem Fehlpass der Gäste. Niclas Füllkrug nahm die Einladung an, fackelte nicht lange, doch Jordan Pickford im Everton-Tor lenkte den Ball zur Ecke.

Nach dem Seitenwechsel vergab Yuya Osako die beste Gelegenheit für die Bremer, als er freistehend an Pickford scheiterte. In der Schlussphase musste der zur Pause eingewechselte Kapino all sein Können zeigen um Werder vor einem Rückstand zu bewahren. 

Osako mit guten Momenten

Ein paar „Ahs“ und „Ohs“ gab es dennoch im Weserstadion. Meistens war dann Yuya Osako am Ball. Der Japaner beeindruckte mit seiner Ballsicherheit und bewies Übersicht bei einigen geschickten Spielverlagerungen. Versuchte er jedoch den finalen Pass in die Spitze zu spielen, fehlten entweder Präzision oder Überraschungseffekt. Die Pässe waren regelmäßig Beute der gegnerischen Abwehrspieler.

Ein weiterer Werder-Akteur bestätigte seine gute Frühform: Nuri Sahin überzeugte mit Übersicht, Balleroberungen und zeigte sich in der Lage, ein gegnerisches Mittelfeld mit nur einem Ballkontakt auszuhebeln.

„Rakete“ zündet nicht

Noch nicht mit der gewohnten Dynamik präsentierte sich hingegen Milot Rashica. Gegen die kräftigen Abwehrspieler der Briten vermochte „Rakete“ seine Triebwerke nicht zu zünden. Manchmal rannte er in aussichtsreicher Position los, vergaß aber unterwegs den Ball.

In der Defensive ließ Werder nicht viel zu. Marco Friedl, der für den angeschlagenen Ludwig Augustinsson die linke Seite beackerte, hatte dort einige Schwierigkeiten im Stellungsspiel. Christian Groß, der die Rolle als rechter Innenverteidiger einnahm, erledigte seinen Job seriös. Er offenbarte aber auch, dass die ganz große Fußballbühne eigentlich eine Nummer zu für ihn ist.

Sargent sorgt für Belebung

Josh Sargent, der zur Pause für Niclas Füllkrug gekommen war, sorgte für Belebung. Allerdings hatte zuvor auch der Rückkehrer gezeigt, dass er mit seiner körperlichen Präsenz eine wichtige Rolle bei Werder spielen kann.

Die Startaufstellung kam wohl schon ziemlich nah an das heran, was in der kommenden Woche im Pokal und vielleicht auch eine Woche später zum Ligastart zu erwarten ist.

Werder: Pavlenka (46. Kapino) – Gebre Selassie, Groß, Moisander, Friedl – M. Eggestein (63. J. Eggestein), Sahin, Klaassen – Rashica (63. Pizarro), Füllkrug (46. Sargent), Osako (76. Harnik)

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Eine Antwort

  1. Gunnar-Eric Randt sagt:

    Polizei in Bremen verhindert vermuteten Übergriff „rechter Hooligans“ gegen Everton-Fans, der im Stadtteil Findorff seinen Ursprung nahm.

    Am vergangenen Samstag wurde vom ortsansässigen Bundesligabolzclub der Tag der Fans gefeiert. In dessen Rahmen wurde ein Freundschaftsspiel gegen den Premier League-Club FC Everton gezeigt, dessen Fans den Sonnabend nutzen wollten, die Stadt näher kennen zu lernen. Am späten Samstag Abend waren sie in der Neustadt unterwegs. Nur Dank der Polizei, konnte vermutlich ein Übergriff von Hooligans aus Bremen auf sie verhindert werden.

    Menschen mit Behinderungen, die aus dem Stadtteil Findorff in Bremen kommen wissen, dass dort tendenziell traditionell rechts gedacht und auch so gehandelt wird. Sie und ihre Familie, werden dort von Geschäftsfrauen, die Werder-Fans sind, Ärzten, Mitgliedern und Offiziellen der Gemeinden, Hausbesitzern und Türkischstämmigen gemobbt und oftmals ausgegrenzt und bekämpft, so dass sie gezwungen werden, ins Exil zu gehen. Sie wundert es nicht, was sich am späten Sonnabend in Findorff tat. Zum Glück war die Polizei wachsam.

    Eine Gruppe von eindeutig an ihrer Kleidung als Hooligan-Fans des Bolzclubs von der Weser auszumachenden Männern versammelte sich im Stadtteil aus dem „FF“, wie er vom im ältesten Bürgerverein Deutschlands organisierten Geschäftsleuten aus Findorff genannt wird, der auch von den Kirchengemeinden und Politikern dort unterstützt wird.

    Als eine Polizeistreife an ihnen vorbei fuhr, deren Beamte unter ihnen bekannte Gewalttäter aus der rechten Hooligan-Scene ausmachte, wurden sie nervös und stiegen in Hektik geraten, in ihre Fahrzeuge, um sich auf den Weg in die Neustadt zu machen. Dort wurden sie in der Westerstraße gestoppt. Gefunden wurde ein Schlagstock in einem der Fahrzeuge. Die Polizei sah sich in ihrer Vermutung bestätigt, dass die Fahrzeuginsassen einen Übergriff auf die Fan-Touristen aus England vorhatten, der rechtzeitig durch Polizeikräfte verhindert werden konnte.

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