Die Fahrradbrücken für Bremen sind sinnvoll – darin sind sich alle Parteien weitgehend einig. Die Zögerlichkeit, nicht für die Finanzierung der Planungen zu stimmen, ist unangebracht, denn: Gar nichts tun und lieber nur die bisherige Infrastruktur zu erhalten, wird die vielen Verkehrsprobleme in der Hansestadt nicht lösen. Zwar steht noch nicht fest, wie viel der Bund letztendlich an finanziellen Mitteln bereitstellt.
Dennoch darf man, sofern man den Aussagen aus dem Bundesverkehrsministerium Glauben schenkt, von einem Anteil von bis zu 90 Prozent ausgehen. Das nicht auszunutzen, wäre fahrlässig, denn die Fertigstellung der Brücken wäre nach dem Ringschluss am Wall und den Fahrrad-Premiumrouten ein nächster Schritt für eine radfreundlichere und ökologischere Stadt.
Ob allerdings noch mehr möglich wäre, zum Beispiel ÖPNV in Form von E-Bussen, bleibt bisher nur Spekulation. Wenn überhaupt, wäre dies für die Brücke zwischen Woltmershausen und der Überseestadt denkbar. Klar ist: Verkehrswende kann nur gelingen, wenn alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden.
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Neue Bremer Fahrradbrücken auch für Busse
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