„Es wird ein Start, wie es ihn noch nie gegeben hat. Trotzdem freuen wir uns auf den Schulbetrieb“, sagt Oliver Seipke, Schulleiter der Wilhelm-Kaisen-Oberschule (WKO).
Schulleitung und Personal haben alles vorbereitet. Bereits direkt nach den Schulschließungen im Frühjahr hatte die WKO einen Krisenstab eingerichtet, der sich damals fast täglich traf. „Wir haben gemeinsam einen Fahrplan und ein Konzept entwickelt“, sagt Seipke.
Kohortenprinzip für den Notfall
So setzt auch die WKO auf das Kohortenprinzip, im schlimmsten Fall müsste also ein ganzer Jahrgang in Quarantäne gehen, die Schule bliebe aber für alle anderen geöffnet. „Auch das Lehrpersonal gehört nur dem jeweiligen Jahrgang an, es gibt keine Überschneidungen“, erklärt Seipke.
Hilfreich sei in diesem Zusammenhang, dass für die Kollegen Jahrgangsstützpunkte eingerichtet werden konnten, also kleine Lehrerzimmer, die jeweils nur von Lehrern eines Schuljahrgangs genutzt werden.
Konzept für Regenpausen erarbeiten
Markierte Zonen im Gebäude hatte es schon vor den Ferien gegeben. Zudem müsse nun die Anzahl der Pausenaufsichten erhöht werden, sagt der Schulleiter.
„Vor eine Herausforderung stellen uns Regenpausen. Das ist eine Frage, die uns gerade im Krisenstab sehr beschäftigt“, sagt Seipke. Auf Fluren und in Treppenhäusern werden Mund-Nasen-Bedeckungen getragen. Das war auch schon vor den Ferien so.
Maßnahmen getroffen
Schüler haben feste Plätze, Lehrer sind angehalten, auch im Unterricht Masken zu tragen. Der Kiosk bleibt geschlossen, die Mensa dagegen hat geöffnet. „Die Schüler gehen jahrgangsweise zum Essen, innerhalb eines Jahrgangs bleiben die Klassen immer zusammen. Nach einer Gruppe wird die Mensa gereinigt“, erklärt die stellvertretende Schulleiterin Bettina Müller-Herling.
Sollte Distanzunterricht nötig werden, soll der Lehrplan weitergehen. „Wir müssen dann von Fall zu Fall entscheiden, ob ein Klassenverband in Quarantäne geht oder unter Umständen auch mehr Schüler des Jahrgangs.
Risikogruppen bleiben zu Hause
Lehrer und Schüler, die zu Risikogruppen gehören, bleiben der Schule fern. „Wir müssen verantwortungsbewusst mit ihnen umgehen“, sagt Seipke. Diese Schüler erhalten Distanzunterricht.
Die Einschulung der Fünftklässler erfolgt klassenweise mit begrenzter Teilnehmerzahl. „Wir wollen versuchen, größtmögliche Normalität zu schaffen. Kommunikation und Transparenz sind jetzt wichtiger denn je, ebenso wie Verständnis“, ist sich Seipke sicher.
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