Tatkräftig für schnelles Delmenhorster Internet (v. li.): Hendrik Lüürs (EWE Netz), Oberbürgermeister Axel Jahnz, Christoph Meurer und Frank Scheper (beide Glasfaser Nordwest) beim symbolischen Spatenstich. Foto: Konczak
Glasfaserausbau

Mit Hochgeschwindigkeit ins Netz

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In Delmenhorst ist der Startschuss für die Arbeiten an einem neuen Glasfasernetz gestartet.

Mit großen Schritten in Richtung  Digitalisierung: Das Infrastrukturunternehmen Glasfaser Nordwest, ein Gemeinschaftsunternehmen von Telekom  Deutschland GmbH und EWE  AG, hat am Montag,  24. August, gemeinsam mit  der Stadt Delmenhorst die Bauarbeiten für ein neues Glasfasernetz  eröffnet. Mit einem symbolischen Spatenstich gaben Glasfaser-Nordwest-Geschäftsführer Christoph Meurer und Regionalmanager Frank Scheper gemeinsam mit Hendrik Lüürs, Kommunalbetreuer bei EWE Netz und Oberbürgermeister Axel Jahnz den Startschuss für die Arbeiten an dem Netz. Das Infrastrukturprojekt ist in Delmenhorst eines der größten seiner Art, zudem gehört die Stadt zu einem der ersten Ausbaugebiete von Glasfaser Nordwest.

FTTH-Anschlüsse für 10.000 Haushalte

In zwei Ausbaustufen werden über 10.000 Haushalte mit modernen FTTH-Glasfaseranschlüssen versorgt. Im ersten Abschnitt baut Glasfaser Nordwest in großen Teilen von Stickgras und Annenriede aus. Das Gebiet umfasst über 7.400 Haushalte und Unternehmen. In einer zweiten Ausbaustufe wird ab 2021 ein Gebiet in Bungerhof mit 2.700 Anschlüssen an das neue Netz angeschlossen. Die Infrastruktur zeichnet sich dadurch aus, dass das Glasfasernetz bis in die Häuser und Wohnungen der Anwohner verlegt wird.  Da man somit komplett auf klassische Kupferkabel verzichtet, ist das neue Netz laut Glasfaser Nordwest nahezu störungsfrei und kann auch auf großen Entfernungen stabile Bandbreiten liefern. Die Anwohner und Unternehmen im Ausbaugebiet können so künftig mit Geschwindigkeiten von bis zu 1.000 Mbit/Sekunde surfen – ein Vielfaches von dem, was klassische Kupferkabel leisten können. Der Ausbau des neuen Netzes wird gemeinsam mit EWE Netz umgesetzt.

Standortfaktor und Lebensqualität

„Mit dem Ausbau der zukunftssicheren Infrastruktur sind die Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmerinnen und Unternehmer optimal für die Digitalisierung in all ihren Facetten gerüstet“, meint Jahnz. „Eine zuverlässige Glasfaseranbindung ist ein zunehmend bedeutender Standortfaktor und  Garant für eine gute Lebensqualität am Wohn- und Wirtschaftsstandort Delmenhorst. Ich freue mich, dass der Breitbandausbau im Norden unserer Stadt bereits in naher Zukunft weiter vorangetrieben wird.“
Für Geschäftsführer Meurer ist der Start des umfangreichen Glasfaserausbaus ein „großartiges Zeichen für Delmenhorst“. Das neue Netzsorge für eine bessere Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. „Da moderne FTTH-Glasfasernetze elementare Bausteine der Digitalisierung sind, wird die neue Infrastruktur eine unmittelbare Auswirkung auf Delmenhorst haben. Wir freuen uns, dieses große Projekt gemeinsam mit der Stadt umsetzen zu können.“

Moderne Verlegetechniken

Für den Ausbau werden moderne Verlegetechniken genutzt, wie Hendrik Lüürs erläutert. „Dadurch sind bei einem Hausanschluss keine großen Baumaßnahmen im Vorgarten notwendig. Die Tiefbauarbeiten im Stadtteil Stickgras beginnen in der Efeustraße und werden insbesondere in den Gehwegbereichen durchgeführt, sodass größere Beeinträchtigungen des Verkehrs vermieden werden können“, so Lüürs.
Die Delmenhorster können sich bei neuen Anschlüssen zwischen verschiedenen Anbietern und Produkten entscheiden. „Zunächst werden unsere Kooperationspartner Telekom Deutschland und EWE unser Netz nutzen. Perspektivisch sollen weitere Anbieter eigene Endkundenprodukte über die Infrastruktur von Glasfaser Nordwest vermarkten“, erklärt Geschäftsführer Prostak.
Das Unternehmen Glasfaser   Nordwest wurde Anfang 2020   von der Telekom Deutschland GmbH und der EWE AG gegründet. Das Gemeinschaftsunternehmen übernimmt in großen Teilen des Nordwestens den eigenwirtschaftlichen FTTH-Ausbau. Bis zu 1,5 Millionen Haushalte und Betriebsstandorte möchte das Unternehmen erreichen und wird hierfür bis zu zwei Milliarden Euro investieren.
Ab November können die Anwohner auf den Webseiten der Vermarkungspartner adressgenau  nach einer Verfügbarkeit fragen. Auch wird es die Möglichkeit geben, die neuen Anschlüsse direkt zu beauftragen. Weitere Informationen rund um den Glasfaserausbau gibt es auf der Webseite glasfaser-nordwest.de.

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