Beirut – „Paris des Nahen Ostens“ wurde die Metropole in den 1970er Jahren genannt. Fairuz, eine der größten Sängerinnen der arabischen Welt, widmete ihrer Geburtsstadt sogar ein Lied.
Ohne Übertreibung könnte man sagen, dass die weltoffene Stadt am östlichen Zipfel des Mittelmeers vor wenigen Jahrzehnten mindestens genau so funkelte wie heutzutage die Glitzermetropole Dubai.
Nach innenpolitisch turbulenten Jahren feiert die libanesische Kapitale jetzt ihr Comeback auf der touristischen Bühne. Mit Erfolg. Erst kamen die Kreuzfahrer, jetzt strömen Citybreaker in die Stadt.
Viele Sehenswürdigkeiten
Die Levante ist demnächst auch ab Bremen direkt zu erreichen. Ab 7. September fliegt Sundair immer dienstags von der Weser direkt in die libanesische Hauptstadt. Die Flugdauer beträgt vier Stunden.
Beirut ist eine sehr alte Stadt. Phönizier, Griechen, Römer, Araber, Kreuzritter, Osmanen, Franzosen – sie alle waren da. Manche Spuren kann man heute noch sehen, etwa die alten römischen Thermen und Überreste eines Hippodroms.
Beirut hat eine Reihe von Sehenswürdigkeiten, die besucht werden sollten. Im Libanon leben 18 anerkannte Religionsgemeinschaften. So ist es auch nicht verwunderlich, dass bei einer Stadtbesichtigung einem die unterschiedlichen Sakralbauten auffallen.
Sehr beliebt bei Touristen ist die Mohammed-al-Amin-Moschee mit ihren vier 65 Meter in den Himmel ragenden Eckminaretten und den blau gekachelten Kuppeln. In direkter Nachbarschaft befindet sich die maronitische Sankt-Georg-Kathedrale. Man könnte glatt einen ganzen Tag damit verbringen, die einzelnen Gotteshäuser zu besuchen.
Libanesische Gaumenfreuden
Weitere Sehenswürdigkeiten sind das libanesisches Nationalmuseum, das Archäologische Museum, der Uhrturm sowie der Platz der Märtyrer, der von Cafés und Kneipen umsäumt ist. Wer Land und Leute kennenlernen möchte, hat gleich doppelte Gelegenheit dazu. Einerseits in den Souks der Stadt mit ihren vielen Boutiquen, andererseits an der fünf Kilometer langen Strandpromenade (Corniche).
Der Beirut-Besuch ist die beste Gelegenheit, in die original libanesische Küche einzutauchen. Neben den unzähligen Fischspezialitäten sollte auf keinem Tisch der Mezze fehlen. Ob warm oder kalt, vegetarisch oder mit Fleisch – die levantinische Küche bietet eine Riesenauswahl an Vorspeisen. Passend dazu einen Arak, den berühmten arabischen Anisschnaps.
Tipps
Nicht verpassen: Die Taubengrotte (Grottes aux Pignons).
Unbedingt probieren: Die Hackfleich-Bulgur-Bällchen Kibek und Manakish, eine Art libenesisches Fladenbrot mit Lammfleisch und Zatar (wilder Thymian).
So fliegen: sundair.com
Infos: auswaertiges-amt.de