Szene aus OGAMI Foto: Stephan Walzl
BallettCompagnie

Interessanter, vielseitiger Tanzabend

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Die BallettCompagnie Oldenburg präsentiert den dreiteiligen Ballettabend "Verklärte Nacht"

Das Oldenburgische Staatstheater macht Freunden von Ballett und modernem Tanztheater noch bis Mitte Juni ein ganz besonderes Geschenk mit dem dreiteiligen Ballettabend „Verklärte Nacht“.

Die Akteure der BallettCompagnie Oldenburg beweisen dem Publikum damit ihre Wandelbarkeit und Vielseitigkeit. Ein weiterer Vorteil der drei verschiedenen Programmpunkte ist, dass es spannend bleibt.

Lester René González Álvarez, Diego Urdangarin, Keiko Oishi und Maelenn Le Dorze. Foto:Stephan Walzl

Lester René González Álvarez, Diego Urdangarin, Keiko Oishi und Maelenn Le Dorze. Foto:Stephan Walzl

Der Gastchoreograf Guillaume Hulot eröffnet mit seiner Kreation ‚OGAMI‘. Zu Tschaikowskys Rokokovariationen hält er choreografisch den Spiegel vor die verschiedenen Bedeutungen von Imago: als Bild der Art von Insekten und als Begriff der analytischen Psychologie.

Im zweiten Teil spielt das Oldenburgische Staatsorchester live Arnold Schönbergs „Verklärte Nacht“. Dazu hat Antoine Jully eine Choreografie entworfen, die auf dem Gedicht von Richard Dehmel basiert.

Arnold Schönbergs „Verklärte Nacht“

Die Choreografie, verstärkt durch die kraftvolle Musik und die traumhaften Kostüme von Etta Braukmann, wirkt fast wie ein Theaterstück. Die Tänzerinnen und Tänzer wandeln durch eine Welt zwischen Traum und Wirklichkeit. Das ist fesselnd und sinnlich zugleich.

vorne: Teele Ude und Seu Kim, hinten: Keiko Oishi und Samory Flury. Ausschnitt aus "Verklärte Nacht". Foto: Stephan Walzl

vorne: Teele Ude und Seu Kim, hinten: Keiko Oishi und Samory Flury. Ausschnitt aus „Verklärte Nacht“. Foto: Stephan Walzl

Ganz anders wirkt der dritte Programmpunkt. Das Stück Stück „How to Pass, Kick, Fall and Run“ von Merce Cunningham aus dem Jahre 1965 rundet den Abend ab. Merce Cunningham ist einer der wichtigsten Choreografen des 20. Jahrhunderts.

Choreographie von Merce Cunningham

Das Publikum bekommt den Eindruck, die Tänzerinnen und Tänzer der BallettCompagnie Oldenburg bei Proben zu erleben. Verstärkt wird dieser Eindruck durch die lässige Kleidung. Dazu lesen Rebecca Seidel und Manuel Thielen, beide Schauspieler des Staatstheaters eine Partitur von John Cage.

How to Pass, Kick, Fall and Run Foto: Stephan Walzl

How to Pass, Kick, Fall and Run Foto: Stephan Walzl

Weitere Termine sind 27. März, 9. und 23. April sowie 7. und 15. Mai. Beginn jeweils 19.30 Uhr. Darüber hinaus kann man das Stück am 29. Mai in einer Nachmittagsaufführung sehen. Beginn ist um 15 Uhr. Zum letzten Mal bringt das Oldenburgische Staatstheater den dreiteiligen Ballettabend „Verklärte Nacht“ am 18. Juni, um 19.30 Uhr auf die Bühne im Großen Haus.

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