Das Hachez Quartier soll im Zentrum viel Platz und Grün bieten. Die Gebäude sollen für Wohnen, Gewerbe und Multifunktionsflächen genutzt werden. Visualisierung: Cobe Das Hachez Quartier soll im Zentrum viel Platz und Grün bieten. Die Gebäude sollen für Wohnen, Gewerbe und als Multifunktionsflächen genutzt werden. Visualisierung: Cobe
Alte Neustadt

Wohnen im Hachez Quartier

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„Ein neues Herz für die Alte Neustadt“ lautet der Slogan, mit dem Vertreter der Eigentümerin, der Projektpartner und der Planer dem Beirat einen Zwischenstand zum Hachez Quartier gaben.

Auf dem Gelände zwischen Westerstraße und Großer Annenstraße soll in den kommenden Jahren ein Quartier mit Wohnungen, Gewerbe und Kultur entstehen.

Der dänische Süßwarenhersteller Toms Group, Grundstückseigentümer und Hachez-Gesellschafter, hatte Ende 2021 genau 276 Vorschläge und Hinweise von Bürgern erhalten, die sich an dem Ideenwettbewerb für das Quartier beteiligt hatten. Viele wurden berücksichtigt, wie Kristina Beckendorf, Projektverantwortliche bei Toms Group nun sagte.

Neuer Projektpartner an Bord

Entstehen sollen rund 150 Wohneinheiten, darunter Ein- bis Vierzimmerwohnungen, wie Lutz Kirchner vom Projektentwickler Weser-Wohnbau (WWB) dem Neustädter Beirat erklärte. Seit April ist das Unternehmen Projektpartner der Toms Group.

Die rund 30.000 Quadratmeter Bruttogrundfläche des Hachez-Areals sollen sich künftig in 50 Prozent fürs Wohnen reserviert werden, 30 Prozent für Betriebe und 20 Prozent für eine hybride Nutzung aufteilen.

Die Oberschule am Leibnizplatz und das Ortsamt der Stadtteile Neustadt und Woltmershausen bekundeten neben vielen anderen schon Interesse, dorthin zu ziehen.

Denkmalgeschützte Gebäude integrieren

Vier Gebäude auf dem Gelände wurden 2021 unter Denkmalschutz gestellt und werden als Bestandsgebäude in der Planung integriert. Darüber hinaus wird auch das Pförtnerhäuschen erhalten bleiben.

Entstehen soll ein Quartier mit vielen unversiegelten Grünflächen, das über vier Portale und Wegverbindungen betreten werden kann. Das gesamte Quartier wird autofrei.

Unterirdisch entsteht ein Mobilitätshub mit rund 600 Fahrradstellplätzen, Carsharing-Angeboten und E-Ladesäulen sowie bis zu 145 Pkw-Stellplätzen.

Maximal sieben Geschosse

Geplant sind außerdem begrünte Fassaden und die Nutzung von Regenwasser. Auch eine Kita mit bis zu fünf Gruppen wird entstehen, außerdem drei Spielplätze.

Die Erdgeschosse der Gebäude sind für Gewerbe, Kultur und Gastronomie vorgesehen, darüber Wohnungen und Büros. Ein ursprünglich geplantes Hochhaus neben dem Kerngebäude kommt nicht.

Stattdessen soll das historische Gebäude im Zentrum weitere Stockwerke erhalten. Das höchste Gebäude im Quartier wird maximal sieben Geschosse haben.

Auch Verkauf der Wohnungen ist denkbar

30 Prozent des Wohnraums im Hachez-Quartier wird staatlich gefördert. Zudem können sich auch Genossenschaften melden. „Wir sind kein Bestandshalter und können uns auch vorstellen, Einheiten zu verkaufen oder beispielsweise für die Gewoba zu bauen“, sagt WWB-Manager Kirchner.

Stimmt die Baudeputation dem Bebauungsplan zu, könnten die Bauarbeiten Ende 2023 starten. „Wir rechnen für 2026 mit ersten Einzügen“, sagt Beckendorf. Ein Architektenwettbewerb für das zentrale Gebäude mit Aufstockung wird noch ausgeschrieben.

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