Was wird aus dem ehemaligen Max-Bahr-Areal in Habenhausen? Seit vielen Jahren tut sich nichts an der Ernst-Buchholz-Straße, inzwischen kursieren Gerüchte im Stadtteil.
Eines besagte, das Sozialressort habe Interesse an der Einrichtung einer Unterkunft für Geflüchtete in dem ehemaligen Baumarkt. Das dementiert Bernd Schneider, der Sprecher des Sozialressorts.
Das Gebäude stehe nicht als mögliche Unterkunft im Fokus. 2015 habe das Ressort darüber nachgedacht, eine damalige Nutzung als Lager habe allerdings dagegen gesprochen.
Leerstand seit vielen Jahren
Anfang 2014 hatte die Unternehmensgruppe XXXLutz die ehemalige Max-Bahr-Filiale gekauft. 2016 hatte der Möbelriese einen Bauantrag bei der Baubehörde gestellt.
XXXLutz will in Habenhausen eine Filiale seines Tochterunternehmens Mömax eröffnen und Trendmöbel zu Discountpreisen anbieten; in der Regel benötigt Mömax dafür eine Fläche zwischen 6.000 und 8.000 Quadratmetern.
Pläne haben sich nicht geändert
An dem Plan habe sich nichts geändert, sagt ein Unternehmenssprecher auf Nachfrage. 2017 hatten Anwohner gegen den Plan Widerspruch eingelegt.
Vor Gericht einigte er sich mit dem Unternehmen im Oktober 2018 auf einen Vergleich, die Klage war damit erledigt. Das bestätigt Verena Korrell, Sprecherin des Verwaltungsgerichts Bremen. Eine Klage stehe damit der Bebauung nicht entgegen, sagt sie.
Eine erteilte Baugenehmigung erlischt nach drei Jahren. Dann muss sie neu beantragt, die Gebühren nochmals entrichtet werden. Wann das Möbelhaus in Habenhausen tatsächlich entstehen und eröffnen soll, wollte der Unternehmenssprecher nicht sagen.