Die Kindertagesstätte „Querbeet“ in Arsten bietet Platz für bis zu 100 Kinder. Foto: Schlie
Anderthalb Jahre sind vergangen, seit die Brebau den Bauantrag für die Kita „Querbeet“ an der Felix-von-Eckhardt-Straße 1 stellte – trotz aller Widrigkeiten wie Corona und Lieferengpässen konnte diese nun fertig gestellt und dem Träger Quirl Kinderhäuser übergeben werden.
100 Plätze für Kinder von einem bis sechs Jahre stehen dort künftig zur Verfügung, noch fehlt allerdings die Einrichtung und der Umzug muss zunächst abgewickelt werden.
„Allerspätestens zum neuen Kindergartenjahr wollen wir fertig sein“, sagt die Leiterin der neuen Kindertagesstätte, Barbara Köberlein. Sie und ihr Team ziehen von der Carl-Katz-Straße in die neuen Räume um, Personal muss also nicht zusätzlich noch gefunden werden.
Die Möbel ziehen mit um, allein die Küchenausstattung fehlt im Neubau noch. Dort stehen dann Räume für zwei U3-Gruppen und vier Elementargruppen zur Verfügung.
Schlüsselübergabe mit Bürgermeister
Zur Schlüsselübergabe an den Träger waren Bürgermeister Andreas Bovenschulte, Dietmar Strehl, Finanzsenator und Aufsichtsratvorsitzender der Brebau, sowie Bernd Botzenhardt, Geschäftsführer der Brebau, vor Ort.
Entstanden ist ein nachhaltiges Gebäude nach aktuellem energetischen Standard. Das Gründach soll Lebensraum für Insekten bieten, dazu ist das Dach mit einer Photovoltaikanlage versehen.
„Für Kinder zu bauen, bedeutet an die Zukunft zu denken. Auch deswegen ist uns ein nachhaltiges Energieversorgungskonzept als Beitrag zum Klimaschutz sehr wichtig gewesen“, erklärte Botzenhardt.
Bürgermeister Andreas Bovenschulte (l.), Bernd Botzenhardt (Geschäftsführer der Brebau, 2.v.r.) und Finanzsenator Dietmar Strehl (r.) überreichten Barbara Köberlein vom Träger Quirl Kinderhäuser den symbolischen Schlüssel.Foto: Schlie
Vorausschauend planen
In unmittelbarer Nachbarschaft der Kita wurden von der Brebau jüngst 144 Mietwohnungen sowie 21 Reihenhäuser in der Hans-Hackmack-Straße gebaut. Die Realisation einer Kindertagesstätte in diesem Quartier war eine notwendige Ergänzung.
„Wir haben uns schon 2017 mit der Fläche beschäftigt und mit 300 Bewohnern mehr gerechnet als ursprünglich geplant. So war es sinnvoll, auch eine Bildungsimmobilie anzuschieben“, sagt Botzenhardt.
Neben der Betreuung von Kindern erfüllt die Kita außerdem die Funktion eines Familienzentrums. Durch die zusätzliche Raumkapazität ist es möglich, intensiver mit den Familien zusammenzuarbeiten und eigene Eltern- und Familienangebote parallel zum Kitabetrieb auf den Weg zu bringen.
Plätze reichen noch nicht aus
„Kitas und Schulen sind die Kathedralen des 21. Jahrhunderts. Sie sollen beeindruckend sein und repräsentieren etwas Großes und Wichtiges“, sagte Bürgermeister Andreas Bovenschulte bei seinem Besuch.
Es sei zentral, dass alle Kinder einen Kitaplatz haben und kein Kind ohne den Besuch einer Kindertagesstätte eingeschult werde. „Wir haben 5.000 Plätze in den vergangenen fünf Jahren geschaffen. Jetzt sind aber nochmal 12.000 Kinder zwischen Null und 18 Jahren zu uns gekommen“, rechnete Bovenschulte vor.
„Wir nutzen den gesamten Instumentenkasten und tun alles, was schnell Kitas bringt. Die schönen Gebäude müssen aber auch gut betrieben werden, denn wir wollen hohe Qualität“, so Bovenschulte weiter.
Um dem Fachkräftemangel in diesem Bereich begegnen zu können, arbeite man mit Hochdruck etwa auch an Möglichkeiten des Quereinstiegs. Abschließend wünschte der Bürgermeister: „Die Kita Querbeet möge blühen, wachsen und gedeihen!“
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