Die Bremer Philharmoniker sprechen in der neuen Spielzeit ihr Publikum mit essentiellen Themen direkt an. Foto: Caspar Sessler Die Bremer Philharmoniker sprechen in der neuen Spielzeit ihr Publikum mit essentiellen Themen direkt an. Foto: Caspar Sessler
Klassik

Die neue Spielzeit beginnt mit Liebe

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Die Bremer Philharmoniker setzen im Tabakquartier auf die großen Themen des Lebens

„Vorfreude“ – so lautet das Stichwort für die neue Spielzeit der Bremer Philharmoniker. Und in dieser will das Orchester in den direkten Kontakt mit dem Publikum treten und fragt: „Worauf freust Du Dich?“.

Die zwölf Philharmonischen Konzerte der Spielzeit 2023/2024 drehen sich um die großen Themen, die jeden Menschen unabhängig von Alter, Lebenssituation, Kultur oder Herkunft bewegen: Liebe, Träume, Inspiration, Leidenschaft oder Mut.

Menschen für die Musik begeistern

Damit kehren die Bremer Philharmoniker auch der Coronazeit den Rücken. „Wir wollen versuchen, das Interesse des Publikums neu zu erwecken und die Zuschauer in den Mittelpunkt zu rücken“, sagt Wolfgang Fink, Interims-Intendant der Philharmoniker.

„Klassik wird von vielen Menschen in Deutschland heute als elitär empfunden, als Musik für eh schon ‚Eingeweihte‘, fernab der eigenen Lebensrealität“, sagt Fink. Dies Vorurteile wolle man nun aufbrechen und die Menschen in die Konzertsäle holen.

Das Orchester sei insgesamt im Laufe der vergangenen fünf Jahre jünger geworden, auch sei man derzeit auf dem Weg, wichtige Orchesterstellen nach längerer Vakanz neu und vielversprechend zu besetzen, verrät Generalmusikdirektor Marko Letonja.

Neuer Standort kommt gut an

Vor gut einem Jahr sind die Bremer Philharmoniker in das Tabakquartier gezogen. „Wir fühlen uns sehr wohl hier“, sagt Fink und schwärmt von dem Saal und der Möglichkeit, Kooperationen vor Ort eingehen zu können.

„Die Bremer Philharmoniker und ihre neuen Nachbarn stehen in sehr engem Austausch miteinander, sowohl künstlerisch als auch logistisch“, sagt Carmen Emigholz, Staatsrätin für Kultur und Aufsichtsratsvorsitzende der Bremer Philharmoniker.

Große Themen auf dem Programm

Die neue Spielzeit beginnt mit dem Thema Liebe: „Wir stellen vier der berühmtesten Liebespaare des klassischen Repertoires vor: Romeo und Julia, Pelléas und Mélisande, Tristan und Isolde, Daphnis und Chloé – leidenschaftlich Liebende, die das komplette Gefühlskarussell durchleben, meisterhaft vertont von Tschaikowsky, Fauré, Wagner und Ravel“, sagt Letonja, der selbst eröffnet.

Gespielt werden im Laufe der Saison aber auch Rachmaninov, Mendelssohn, Takemitsu, Adams, Verdi und Debussy neben Mahler Bartók und Haydn.

Das Programm enthält aber auch wieder die beliebten Afterwork-Konzerte 5nach6 in der Bremer Glocke. Erwartet werden unter anderem Finnegan Downie Dear und Delyana Lazarova.

In der Halle 1 des Tabakquartiers spielen die Musiker auch die Familienkonzerte, die genreübergreifenden PhilX-Konzerte, Kammermusiken, sowie Klimakonzerte, kleine Festivals und Sonderkonzerte etwa für die Bremer Krebsgesellschaft.

Das Programm gibt es unter bremerphilharmoniker.de.

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