Unter anderem Kiebitze sollen bei dem ausgewiesenen Gebiet „Unterwesermarsch“ gesichtet worden sein. Viele weitere Vogelarten sind dort ebenfalls beheimatet. Foto: Pixabay
Landkreis

Vogelschutz muss noch warten

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Entwurf für Schutzgebiet Unterwesermarsch würde erst 2027 in Kraft treten

Beim jüngst vergangenen Umweltausschuss des Landkreises fiel auf, dass die Plätze für Einwohner restlos belegt waren. Zu großen Teilen füllten Lndwirte die Reihen, denn es wurde unter anderem das Naturschutzgebiet und Landschaftsschutzgebiet Unterwesermarsch diskutiert. Zu diesem Thema hieß es bereits im Vorjahr, dass eine Lösung angestrebt werden soll, die den betroffenen Landwirten eine weitere wirtschaftliche Nutzung ihrer Flächen ermöglicht.

Dezernent Dominik Vinbruck benannte die Thematik direkt eingangs seiner Präsentation der bisherigen Ergebnisse ein umfangreiches Thema. Unter anderem schließt der Bereich ein EU-Vogelschutzgebiet mit ein, das bereits vor knapp 20 Jahren gemeldet wurde. Das Ziel des Landkreises sei es, so Vinbruck, gleichzeitig die Landwirtschaft zu sichern und Schutzziele zu erreichen. Aus diesem Grund wurde eine Kooperationsklausel herausgearbeitet. Diese sei der Schlüssel, beide Ziele umzusetzen, denn „mit starren Regeln können wir das nicht erreichen“, so Vinbruck.

Der Dezernent legte nunmehr einen beschlussreifen Entwurf vor, doch die Regelungen, von denen die Kooperationsklausel eine Ausnahmemöglichkeit bietet, würden erst zum Jahr 2027 in Kraft treten. Die Zeit wolle man nutzen, um Möglichkeiten zum Vorgehen zu eruieren. Die Grünen warnten davor, den Beschluss nun zu sehr aufzuweichen und betonten, das Vogelbestände wiederhegestellt werden müssten.

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