Allgemeine Freude herrschte bei der Verleihung des Goldenen Hahns an die Restaurant-Betreiber Marc Imme und Marion Imme-Heins. Das Lokal „Zur Teufelsmoorschleuse“ bietet seit der Pandemie auch weitere Produkte wie etwa einen regionalen Blaubeerwein an. Foto: Roskamp
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Für das kulinarische Erbe

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Zur Teufelsmoorschleuse mit Coq D‘Or ausgezeichnet / Traditionelle Küche ein Grundprinzip

Der Coq d‘Or –auch Goldener Hahn oder Goldener Gockel – ist eine Auszeichnung, die Lokale ehrt, die sich für den Erhalt des kulinarischen Erbes einsetzen. In die illustre Liste der gastronomischen Betriebe, die dieses Banner führen dürfen wurde nun auch das Restaurant Zur Teufelsmoorschleuse, Schleusenweg 2, aufgenommen. Für Küchenchef Marc Immer ist die traditionelle Küche ein Grundprinzig. Zu Verleihung der Urkunde und Plakette waren zahlreiche Gäste erschienen, so der Bürgermeister der Kreisstadt Torsten Rohde, Landrat Bernd Lütjen, Bundestagsabgeordneter Andreas Mattfeldt und Siegfried Deutsch von der Industrie- und Handelskammer Stade. Allen war es ein Anliegen, Marc Imme und Marion Imme-Heins zu gratulieren.

Einen „Erfolg durch Hingabe“ nannte Rohde die neueste Auszeichnung, die sich in andere Anerkennungen einreiht. So ist Zur Teufelsmoorschleuse unter anderem Teil von Greentable und erfüllt somit auch die Vorgaben einer besonders nachhaltigen Gastronomie. Die Zutaten kommen aus der Region, so werde auch die hiesige Wirtschaft gefördert, lobte Rohde.

Innovatives Unternehmertum

Die Zeiten waren nicht immer einfach für die Betreiber der Teufelsmoorschleuse. Als die Pandemie den Restaurantbetrieb weitestgehend einschränkte, war Ideenreichtum gefragt, der aber auf lange Sicht zu einem weiteren Erfolg für den Betrieb entwickeln sollte. So bot man zunächst Wurst im Einmachglas zum Verkauf an. Später, nach dem Besuch einer entsprechenden Plantage, kam Marc Imme die Idee zu einem lokalen Blaubeerwein, der auch bei der Verleihung des Goldenen Gockels angeboten wurde und breiten Anklang fand. Andreas Mattfeldt hat in seinem Büro nicht nur eine Zapfanlage, sondern auch einen Weinkühlschrank in dem unter anderem der Blaubeerwein aus dem Teufelsmoor zu finden ist.

In seiner Rede wies Mattfeldt unter anderem auch darauf hin, dass die Absenkung der Mehrwertsteuer für Lebensmittel auf sieben Prozent viele Betriebe gerettet habe. Er wolle sich weiterhin dafür stark machen, dass sie nicht wieder angehoben wird. Marc Imme bestätigte die große Rolle, die die Senkung der Mehrwertsteuer für ihn und viele andere Betriebe gespielt hat. „Die Mehrwertsteuer war eine Rettung“, sagte er. Für die Zukunft würde er sich noch Schilder wünschen, die den Weg zu seinem Lokal deutlicher kennzeichnen.

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