Der Bierbrauer und sein Arbeitsumfeld: Christian Voßgrönel hat sein Hobby zum Nebenberuf gemacht und sich professionell ausgestattet. Foto: Roskamp
Grasberger Brauerei

Trinkgenuss, lokal zubereitet

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Die Grasberger Brauerei bietet eine Vielzahl von Bieren an. Die Kapazität ist aber noch nicht ausgelastet.

Es war ein Kurs in einer kleinen Brauerei in Schleswig-Holstein, der den Stein ins Rollen brachte. Christian Voßgrönel bekam diesen als Geschenk zu seinem 40. Geburtstag gerade zu Beginn der Corona-Pandemie. Schnell entflammte in dem Grasberger der Wunsch, selbst eigenes Bier zu brauen. Home Brew, das Hobby kennt man teils aus Amerika, wo vorwiegend in der heimischen Garage kleine Bierbrauereien entstehen, die letzten Endes einige Flaschen produzieren. Ähnlich ging es bei Voßgrönel auch los, doch er wollte mehr und baute sich eine handfeste Brauerei im Gewerbegebiet in Grasberg, genauer am Wörpedorfer Ring 1 auf.

Verkauf bei Edeka und Hol Ab

„Von der Kapazität sind wir so ausgelegt, dass es als eine kleine eigenständige Brauerei gewerblich funktionieren könnte“, sagt Voßgrönel. Da er jedoch im Nebenerwerb braut, lastet er diese Kapazitäten noch nicht voll aus. Sein Büro für seine Haupttätigkeit als Beratungsunternehmer hat er sich direkt in der Brauerei eingerichtet. Abends hat er dann Zeit fürs Bier. Das Produkt kann man im Edeka in Grasberg und beim Hol Ab Getränkemarkt in Lilienthal kaufen. Voßgrönel sucht aber noch weiter, damit sein Produkt noch in mehr Ladenregalen stehen kann. Die Biere tragen dabei Namen wie Gevatter Knatter (Rotbier), Helle Freude (Helles Landbier), Alter Falter (Dunkles Landbier), Hüftgold (Weizen) und Volle Wucht (Pale Ale). In der Winterzeit gibt es außerdem ein Winterbräu. Die Verspieltheit der Namen ist dabei durchaus taktisch durchdacht. „Wir wollen Freude bringen“, so Voßgrönel. Nebenbei könne man sich so spielerisch von anderen Bieren absetzen, die in der Regel eher markante oder männlich anmutende Namen verwenden. Voßgrönel stellt sich gerne eine Gruppe von Freunden beim Grillen vor, die gemeinsam eines seiner Biere genießen.

Grasberger Wasser

Was die Zutaten betrifft, kommen zumindest Malz und Wasser aus der Region, ersteres aus der Überseestadt in Bremen, als Wasser verwendet Voßgrönel das Trinkwasser seines Heimatortes. Von dessen Qualität ist er überzeugt. Allesamt kann man die Biere der Grasberger Brauerei an den Igeln als eine Art Markenzeichen erkennen. Diese stammen aus der Feder einer Freundin Voßgrönels, einige Originalzeichnungen zieren das Büro des Unternehmers. Das Original soll als Skizze während eines Telefonats entstanden sein, erzählt Voßgrönel. Für das geplante Bockbier soll das Etikett Bezug auf die Moorregion nehmen.

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