Silke Plate-Krause steht an vier Tagen in der Woche ab 6 Uhr morgens auf dem Domshof und weiß, was gegen eisige Kälte schützt. Foto: Schlie Silke Plate-Krause steht an vier Tagen in der Woche ab 6 Uhr morgens auf dem Domshof und weiß, was gegen eisige Kälte schützt. Foto: Schlie
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Tipps gegen die Kälte

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Von Stadtreinigung bis Marktbeschicker: Wie sich Bremer draußen gut schützen

Die ganz frostigen Nächte sind zwar fürs erste wieder vorbei, der Winter allerdings noch nicht. Und auch bei Temperaturen über Null Grad kann andauernde Kälte ganz schön anstrengend sein. Bremerinnen und Bremer, die täglich ihrem Beruf an der frischen Luft nachgehen, wissen, wie sie sich zu schützen haben.

So auch Silke Plate-Krause. Sie steht seit 40 Jahren bei Wind und Wetter am Obst- und Gemüsestand Michael Krause auf dem Domshof. „Am wichtigsten ist es, warme Füße zu haben. Auch der Puls und der Kopf müssen gut warm gehalten werden“, sagt sie. Deshalb lege sie großen Wert auf gutes Schuhwerk. „Die meiste Kälte geht über den Kopf verloren, deshalb ist es auch wichtig, diesen zu schützen“, sagt Plate-Krause.

Zwiebellook und dicke Handschuhe

Ihr Arbeitstag beginnt um 6 Uhr auf dem Domshof, um 15 Uhr ist der Stand wieder abgebaut, an vier Tagen in der Woche. „Wir können zwar auch die Zeltwände zu machen und haben ein Wärmegebläse, aber irgendwann kommt die Kälte doch rein“, sagt sie.

Ein weiterer Tipp gegen die Kälte sei zudem gute Skiunterwäsche. „Die ist sehr wichtig, wenn man den ganzen Tag draußen ist“, so Plate-Krause weiter. Und: „Es ist auch eine Einstellungssache. Wenn man sich verkrampft, bringt das nichts“, sagt die Marktbeschickerin. Ihr gefalle zudem die trockene Kälte besser. „Das ist schöne Luft“, sagt sie.

Ähnlich schützt sich auch Bianca Holz, die für die Bremer Stadtreinigung an der Recycling Station in Hastedt arbeitet. Dort haben die Kolleginnen und Kollegen zwar auch beheizte Sozialräume, den Großteil ihres Arbeitstages verbringen sie aber draußen.

Holz behilft sich mit Zwiebellook von Kopf bis Fuß, außerdem sind dicke Handschuhe ein Muss. Und: „Morgens das Gesicht mit einer fettigen Creme eincremen“, gibt sie einen weiteren Tipp, um auch die Haut vor der Kälte zu schützen.

Bei Eiseskälte draußen auf der Baustelle zu arbeiten ist ebenfalls eine frostige Angelegenheit. Die richtige Kleidung macht aber auch hier den Unterschied: „Wir statten unsere Bauarbeiter mit einer kompletten Ausrüstung für das ganze Jahr aus. Zu der Winterausrüstung gehören: Winterjacken, Mützen, Handschuhe und gepolsterte Sicherheitsschuhe“, sagt Holger Römer, Pressesprecher der Zech Group.

Tee und Kaffee gibt es in den Baucontainern. Dort können sich die Bauarbeiter aufwärmen und sich auf ihren Einsatz vorbereiten. Insbesondere im Falle von Vereisung gilt es, die Anweisungen des Bauleiters zu befolgen. „Bei Rutschgefahr wegen Vereisung streuen unsere Mitarbeiter Salz, stellen mobile Wärmeöfen auf oder stellen die Arbeit sogar ganz ein“, sagt er.

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