Eine Insel im Museum: Der erste Lichthof des Übersee-Museums ist neu gestatet. Heute findet die große Eröffnungsparty statt. Foto: Schlie Eine Insel im Museum: Der erste Lichthof des Übersee-Museums ist neu gestatet. Heute findet die große Eröffnungsparty statt. Foto: Schlie
Übersee-Museum

Eintauchen in neue Welten

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Neue Dauerausstellung über Ozeanien im Übersee-Museum eröffnet

In einer Riesenwelle surfen – inklusive passender Geräusche und virtueller Spritzer: Das ist seit Samstag, 29. März, in Bremer Übersee-Museum möglich. Unter dem Titel „Der blaue Kontinent – Inseln im Pazifik“ ist ab sofort der neu gestaltete erste Lichthof des Hauses zu entdecken.

Sofort ins Auge fällt die Insel – ein Aufbau von insgesamt zehn Metern Höhe, der sich malerisch begrünt mit Palmen und anderen Pflanzen aus dem türkisblauen Boden erhebt. In der Luft umschwärmt wird das Herzstück der neuen Ausstellung von Rochen, Delfinen und Thunfischen.

Zusammenarbeit mit Einheimischen

In dem Berg versteckt sich eine kleine Ruhezone, die Besucher mit originalen Geräuschen von Brandung und Vogelgeschrei mental nach Ozeanien versetzt. Gebaut wurde der Eyecatcher übrigens von Cod Steaks Ltd. Bristol, einer Firma, die sich auch für verschiedene Setbuildings in Harry-Potter-Ausstellungen einen Namen gemacht hat.

Auf mehr als 2.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche widmet sich die Schau den Themen kulturelle und biologische Diversität, Identität, Ressourcennutzung, Klimawandel und der kolonialen Vergangenheit Ozeaniens. Um eine authentische und vielschichtige Darstellung des pazifischen Kontinents zu ermöglichen, wurden im kuratorischen Team Samoaner eingebunden.

Vier Jahre Arbeit

Außerdem arbeitete das Museum mit Kulturschaffenden und Fachleuten aus verschiedenen Inselstaaten, der National University of Samoa und dem Te Papa Tongarewa Museum in Aotearoa Neuseeland eng zusammen.

Vier Jahre dauerte letztlich die Fertigstellung, rund 5,8 Millionen Euro verschlang das Projekt – davon kamen 2,3 Millionen Euro vom Bund und 3,2 Millionen Euro von der Stadt Bremen. Der Rest finanzierte sich über Drittmittel.

Mehr Infos unter uebersee-museum.de

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