Noch in den 1990er-Jahren war das vorgemahlene Pulver für klassischen Filterkaffee für die meisten Deutschen die erste Wahl. Zwar legte man in der Kaffeestadt Bremen auch damals schon vergleichsweise großen Wert auf Qualität, doch an der klassischen Kaffeemaschine oder dem auf die Kanne aufgesetzten Filter zum händischen Aufbrühen führte kaum ein Weg vorbei. Heute dominieren Pads und allerlei Kapseln das Bild. Grund genug, die Sache etwas zu durchleuchten und die Unterschiede zu ergründen.
Kaffeepads: Für die Puristen unter den Kaffeefans
Zwei Lagen Filterpapier, dazwischen eine genau abgemessene Menge an Kaffeepulver: Ein Kaffeepad ist ein so simples wie geniales Produkt für ein so schnelles wie exzellentes Getränk. Ähnlich wie beim losen Kaffeepulver sorgen die Auswahl und Herkunft der Bohnen sowie das Röstverfahren für die geschmacklichen Unterschiede. Preislich liegen die Pads im Mittelfeld: Kapseln für verschiedene Kaffeemaschinen kosten tendenziell etwas mehr, das lose Kaffeepulver ist meist für kleineres Geld zu bekommen. Eine Siebträger- beziehungsweise Pad-Maschine ist deshalb die richtige Wahl für alle, die schnell und ohne Schnickschnack einen frischen Kaffee genießen wollen.
Kapseln für verschiedene Kaffeemaschinen: mehr Auswahl geht nicht
Sicherer als in einer Kaffeekapsel kann man Aroma nicht einschließen. Anders als bei losem Pulver oder Kaffeepads ist es deshalb problemlos möglich, sich mit Kaffeekapseln zu bevorraten, auch wenn man diese erst im Laufe einer längeren Zeit verbraucht. Das ist zum Beispiel für Hotels oder Ferienwohnungen interessant, zumal das Angebot hier weit über den klassischen Kaffee hinausgeht. Ob Latte macchiato, aromatisierter Kaffee, Trinkschokolade oder Tee, mit den cleveren Kapseln kann man ganz nach Belieben verschiedene Heißgetränke zubereiten. Und zwar solche, die geschmacklich keinen Vergleich mit der Gastronomie scheuen müssen.
Grund dafür ist der hohe Brühdruck von bis zu 19 bar, der in den meisten Siebträgermaschinen nicht erreicht wird. Doch je höher der Druck, desto besser die Extraktion der Aromen – und desto feiner die Crema von Kaffee beziehungsweise Espresso. Dass man sein Getränk buchstäblich in Sekunden zubereiten kann, ist ein willkommener Nebeneffekt.
Zudem sind moderne Kapsel-Maschinen äußerst platzsparend und lassen sich intuitiv bedienen. Wer also im Hotelzimmer oder Ferienhaus zum ersten Mal ein solches Gerät bedienen möchte, braucht dafür keine ausführliche Anleitung. Unter dem Strich handelt es sich also um genau die richtige Technik für alle, die trotz tendenziell seltenerer Verwendung nicht auf Auswahl und Qualität verzichten wollen.
Kaffeevollautomaten sind die (Fast-)Alleskönner
Mit ihrem integrierten Mahlwerk für Kaffeebohnen sowie einem Wasser- und einem Milchtank halten Kaffeevollautomaten mehr, als ihr Name verspricht. Denn ein solches Gerät liefert auf Knopfdruck fast jede erdenkliche Kaffeespezialität – und für die Teetrinker hält es wie selbstverständlich auch heißes Wasser bereit. Dass sich moderne Vollautomaten ebenfalls per Tastendruck (oder via Befehl am Touchscreen) selbst reinigen, ist ein weiteres Argument. Genau wie der übrigbleibende Kaffeesatz, der als Pflanzendünger oder sogar als Grundlage für die Pilzzucht dienen kann. Allerdings braucht ein Kaffeevollautomat mehr Stellfläche als jede mögliche Alternative, die Anschaffungskosten sind ebenfalls einsame Spitze. Es dauert also auch bei einem hohen Kaffeekonsum eine ganze Weile, bis sich das Gerät komplett amortisiert hat.
Fazit: Für jeden ist etwas dabei
Und zwar nicht nur bei den Kapseln für verschiedene Kaffeemaschinen. Je nach persönlicher Vorliebe, Budget und verfügbarer Stellfläche hat man die Wahl zwischen gleich drei Alternativen zur althergebrachten Kaffeemaschine. Grund genug, sich etwas eingehender mit der Thematik zu beschäftigen, vielleicht ja bei einem guten Kaffee?






