Wenn die Blätter auf die Biertische fallen, wird es für die Betreiber von Außengastronomie Zeit, an Wetterschutz für die Gäste zu denken. Foto: Pixabay
Wintertauglich

So stellt sich Bremens Gastro auf kalte Tage ein

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Wenn die Temperaturen sinken, ändern sich auch die Abläufe in den Cafés und Restaurants in der Stadt.

Viele Betriebe haben in den vergangenen Jahren gelernt, dass sich offene Außenflächen auch in den kühleren Monaten lohnen − sofern diese sorgfältig vorbereitet sind. Die Gäste bleiben gern draußen, wenn Licht, Schutz und Atmosphäre stimmen.

Um diese Voraussetzungen zu erfüllen, muss die Gastronomie auf eine Mischung aus vorausschauender Planung und pragmatischen Lösungen setzen, die sich an den realen Bedingungen vor Ort orientieren.

Diese Anpassungen haben sich in Bremen bewährt

In Straßen wie dem Viertel, an der Schlachte oder in Findorff tauchen bereits früh im Herbst wetterfeste Aufbauten in den Außenbereichen auf. Die Betreiberinnen und Betreiber nutzen dabei unter anderem auf transparente Windschutzelemente. Diese müssen allerdings genehmigt sein und den vorgeschriebenen Abstand zu Geh- und Rettungswegen einhalten. Sie sorgen dafür, dass Sitzbereiche geschützter sind und sich Gespräche auch an windigen Tagen angenehm gestalten.

Im Zuge der Vorbereitung auf die kalten Monate spielt zudem die Wahl des passenden Mobiliars eine Rolle. Belastbare Gastro Tische zeichnen sich dadurch aus, dass sie auch bei wechselnder Witterung stets stabil stehen und sich problemlos reinigen lassen. Langlebige Materialien sind dabei ein entscheidender Faktor.

Verlässlicher Schutz vor Wetter und Feuchtigkeit

Eine der größten Herausforderungen besteht darin, die Außenbereiche so zu gestalten, dass sie trotz Kälte einladend wirken.

Mobile Windschutzlösungen haben sich besonders in Bereichen etabliert, wo die Straßen offen liegen und damit stärkerer Wind auftritt. Leichte Überdachungen oder Markisen ergänzen diese Maßnahmen perfekt, sie müssen jedoch die Vorgaben der Stadt erfüllen. Bei starkem Wind muss beispielsweise die Möglichkeit bestehen, sie zurückzuziehen, außerdem dürfen sie keine baulichen Strukturen beschädigen.

Die Heizquellen werden heute sparsamer eingesetzt als noch vor einigen Jahren. Elektrische Geräte bieten den Vorteil, dass sie Wärme gezielt abgeben und sich schnell wieder abschalten lassen. Auch Gasbetriebene Heizstrahler sind erlaubt, solange diese sicher verankert sind und zu Fassaden einen ausreichenden Abstand einhalten.

Das Angebot an die Jahreszeit anpassen

In der Gastronomie verändert sich zur Wintersaison häufig auch die Speisekarte. Warme Gerichte, die lange heiß bleiben, eignen sich generell besser für die Außensitzplätze. Dazu gehören unter anderem Suppen und Eintöpfe.

Auch Heißgetränke werden wesentlich stärker nachgefragt, wie etwa Tee, Glühwein oder alkoholfreier Punsch. Solche Getränke lassen sich ohne großen Aufwand ausgeben und passen perfekt zu den kühleren Tagen unter freiem Himmel.

Die Betriebe müssen jedoch darauf achten, dass sie dabei innerhalb ihrer bestehenden Konzession bleiben. Zusätzliche Ausschankstellen oder zeitweise Verkaufsstände benötigen gesonderte Genehmigungen, die im öffentlichen Raum nicht überall möglich sind.

Unterschiedliche Bedingungen in den Stadtteilen

Die Anforderungen an einen gemütlichen Außenbereich unterscheiden sich je nach Umfeld deutlich.

An der Schlachte weht der Wind grundsätzlich stärker, wodurch stabilere Schutzkonstruktionen sinnvoll sind. Im Viertel sind die Straßen dagegen enger, was es erleichtert, angenehme Sitzsituationen zu schaffen. Gleichzeitig ist jedoch mehr Rücksicht auf die Anwohnenden erforderlich.

In Findorff und Walle nutzen vor allem kleine Cafés ihre Außenbereiche gerne in der kalten Jahreszeit. Dort kommen dann zum Beispiel wetterfeste Decken oder Sitzauflagen für mehr Gemütlichkeit zum Einsatz.

Die richtige Balance aus Atmosphäre und Schutz

Viele Betriebe in Bremen betrachten den Winter inzwischen nicht mehr als eine reine Übergangszeit. Ihre Außenflächen bleiben auch bei Kälte attraktiv, indem Atmosphäre und Schutz aufeinander abgestimmt werden.

Mit wetterfestem Mobiliar, transparenten Absprachen und einem kulinarischen Angebot, das zur Jahreszeit passt, entwickelt sich die kalte Saison damit zu einer Phase, in der lebendige Straßen und gut genfüllte Terrassen weiterhin fest zum Stadtbild in Bremen gehören.

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