Remsija und André Zierl vor dem Blickfang des „Vincent‘s Restaurant Zum Alten Krug“, dem Pferd auf dem Flur.
„Es war purer Zufall, dass ich dieses Kleinod entdeckt habe“, sagt Bastian Gené während er auf der Terrasse der ehemaligen „Hodenberger Diele“ steht und über den Deich blickt. „Ich war hier mit dem Hund spazieren und habe das Schild mit der Aufschrift ‚Pächter gesucht‘ gesehen.“ Er sei sofort infiziert gewesen, habe aber via Facebook noch eine Umfrage gestartet, was (potenzielle) Gäste davon hielten, wenn er das Lokal übernehme.
„Die Resonanz war überwältigend, wir hatten binnen kurzer Zeit 8.000 Likes.“ Daraufhin machte Gené Nägel mit Köpfen. Mitte Mai wird Eröffnung des „Landhaus am Deich“ gefeiert. Dessen Charme passt perfekt zum Vintage-Design des Mutter-Restaurants Wohnküche.
Serviert werden dort die beliebtesten Speisen aus der Wohnküche, hausgemachte Kuchen, Frühstück und sonntags Brunch. Geöffnet wird freitags bis sonntags, ansonsten kann das Landhaus für Events und Tagungen gebucht werden.
Bei gutem Wetter schätzen Skater den Golden Grill
Ein paar Hundert Meter weiter nördlich, Am Hodenberger Deich 73, hat Leon Bülow zum Frühlingsbeginn den Golden Grill übernommen und das Angebot umfangreich erweitert. Neben den gängigen Erfrischungen serviert der ehemalige Maître aus dem Park Hotel und der Meierei hausgemachten Kuchen und eine breite Palette an Kalt- und Heiß-Getränken.
Der Chef, der auch schon im Tessin gearbeitet hat, bietet noch mehr: Auf dem Speisezettel stehen Schleufe-Bratwürste, Suppen und sogar gegrillte Steaks. Wanderer, Radfahrer und Skater wissen das idyllische Plätzchen samstags und sonntags (außer bei schlechtem Wetter) als Anlaufpunkt zu schätzen.
Nicht zuletzt werden dort auch die Jüngsten umsorgt. Für sie liegen Spielzeug und Malbücher bereit. Vor Ort gibt es außerdem ein Toilettenhäuschen.
Bei „Vincent’s Restaurant“ steht ein Pferd auf dem Flur
Die dritte Neueröffnung gibt es an der Rockwinkeler Landstraße. Der Alte Krug ist nicht mehr leer, sondern voll(er Hingucker). In „Vincent‘s Restaurant“, benannt nach dem Spross des Betreiberehepaars Remsija und André Zierl steht tatsächlich ein Pferd auf dem Flur – beziehungsweise im Gastraum.
Neben diesem gibt es noch ein kleines Bistro. „Gekocht wird klassisch deutsch, je nach Saison und modern in Szene gesetzt“, berichtet der Chef. Die Zierls sind ebenfalls keine Neulinge in der Szene. Sie betreiben einen Cateringservice und das Hofcafé in Penningbüttel.
„Ein Restaurant mit Sommergarten hat im Portfolio noch gefehlt“, so die Dame des Hauses schmunzelnd. Gäste sind dort täglich außer dienstags von 14 bis 23 Uhr willkommen. Wer mag kann auch länger bleiben, zum Betrieb gehören vier Appartements für Kurzzeitmieter.
