Polizeipräsident Lutz Müller und Gewoba-Vorstandvorsitzender Peter Stubbe freuen sich über die erfolgreiche Kooperation zum Thema „Sicherheit im Quartier“. Foto: Gewoba Polizeipräsident Lutz Müller und Gewoba-Vorstandvorsitzender Peter Stubbe freuen sich über die erfolgreiche Kooperation zum Thema „Sicherheit im Quartier“. Foto: Gewoba
Neue Hinweisschilder

Gewoba und Polizei kooperieren beim Einbruchschutz

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Die Wohnungsbaugesellschaft Gewoba und die Bremer Polizei haben im Dezember eine gemeinsame Initiative für besseren Einbruchschutz gestartet. Denn oft machen es Bewohner den Langfingern zu leicht.

„Dieben ist es egal, ob man nur kurz Besorgungen macht oder länger im Urlaub ist. Ein gekipptes Fenster wird in Sekundenschnelle geöffnet“, sagt Polizeipräsident Lutz Müller. Die Polizei rät daher, Fenster stets zu schließen und Wohnungstüren abzuschließen. Doch dies sind nur zwei der Dinge, die Bewohner beherzigen sollten.

Ebenso sollten Keller- und Dachbodentüren immer verschlossen sein. Mieter können ihre Wohnung auch mit Zusatzschlössern sichern, vorausgesetzt der Vermieter stimmt zu. Generell gilt laut Müller der Grundsatz: Je schwieriger es für Einbrecher ist, in ein Gebäude oder eine Wohnung zu gelangen, desto abschreckender die Wirkung.

Bester Einbruchschutz: Ein guter Draht zum Nachbarn

Wie man sich noch verhalten sollte, um Einbrüche vorzubeugen, steht seit Kurzem auf Hinweisschildern in 5.000 Treppenhäusern. Im Rahmen der Kooperation „Sicherheit im Quartier“ werden zunächst alle Gewoba-Mehrfamilienhäuser in Bremen mit den Schildern ausgestattet.

„Der beste Einbruchschutz ist ein gutes Verhältnis zum Nachbarn und dass man aufeinander achtet“, weiß Gewoba-Vorstand Peter Stubbe. Im Mehrfamilienhaus sei eine Regel besonders wichtig: Niemals blind den Türöffner drücken, wenn es klingelt, sondern zunächst prüfen, wer ins Haus möchte.

„Leider erleben wir es auch anders. Wo viele Menschen zusammenleben, verlässt sich dann einer auf den nächsten und am Ende fühlt sich keiner verantwortlich“, so Stubbe. Mit der gemeinsamen Aktion wollen die Partner die Eigenverantwortlichkeit der Mieter stärken und sie miteinander ins Gespräch bringen.

Gewoba hat bereits in Kellern nachgerüstet

Die Gewoba und die Polizei arbeiten bereits seit 2009 bei den Themen Sicherheit und Einbruchschutz zusammen und haben unter anderem eine Checkliste angefertigt. Mit dieser sollen Mitarbeiter den Sicherheitsstandard von Quartieren und Wohnanlagen  überprüfen.

Dabei geht es sowohl um die Gebäudeausstattung als auch um das Wohnumfeld. So hat die Gewoba unter anderem Kellerfenster und -türen nachgerüstet sowie in Erdgeschosswohnungen abschließbare Fenster und Balkontüren mit Pilzkopfzapfen eingebaut. Außerhalb der Wohnhäuser sollen ausreichende Beleuchtung und kurz gestutzte Hecken rund um die Wohnhäuser für ein sicheres Gefühl auch in der dunklen Jahreszeit sorgen.

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