Der Parkplatz soll zur Grünfläche werden, darauf das neue Gebäude entstehen.Foto: Schlie Der Parkplatz soll zur Grünfläche werden, darauf das neue Gebäude entstehen. Foto: Schlie
Neustadt

Parkplatz weicht Gebäude

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Was die Bremer Straßenbahn AG für den Platz an der Piepe plant

Die Technik ist veraltet, der Bau für die neue zu klein: Das Gleichrichterwerk der Bremer Straßenbahn AG (BSAG) an der Ecke Buntentorsteinweg/Osterstraße muss ersetzt werden.

„Im Infrastrukturvertrag zwischen der BSAG und dem Land Bremen ist eine Spannungserhöhung auf 750 Volt vereinbart. Das ist mit der alten Technik in den alten Räumen nicht möglich“, erläuterte Hauke Heuer von der BSAG dem Neustädter Beirat.

Drei andere Varianten fielen durch

Bereits seit 2019 plant das Verkehrsunternehmen einen neuen Standort, überprüfte insgesamt vier Möglichkeiten. „Wir haben dort eine sensible Situation, das Gleichrichterwerk muss an Ort und Stelle bleiben“, sagt Heuer.

Gleichrichterwerke speisen Strom für die Fahrleitungen der Straßenbahnen ein. Am Ende der Überprüfung habe sich gezeigt, dass der jetzige Parkplatz neben dem Kiosk sich am besten eigne.

Parkplatz ist eigentlich schon Grünfläche

Zur Überraschung der beteiligten Behörden ist die versiegelte Fläche im Bebauungsplan als Grünfläche ausgewiesen. Das soll sie nun auch wieder werden, denn das neue, eingeschossige Gleichrichtergebäude würde dann künftig von Grün umgeben sein, zudem mit Gründach ausgestattet.

„Die Stellplätze entfallen ersatzlos“, sagt Heuer. Zunächst wird allerdings noch per Gutachten überprüft, ob der Entfall der Stellplätze verträglich ist.

Beirat fordert Erhalt des alten Gebäudes

Das alte, das Straßenbild prägende Gebäude soll eigentlich zurück gebaut werden, wenn es ersetzt wurde. Beirat und Stadtteilmanagement haben allerdings andere Pläne: „Einen Abriss müssen wir verhindern“, sagte Beiratssprecher Ingo Mose (Grüne).

Der Beirat würde das Gebäude des alten Gleichrichterwerks gerne Erhalten und anders nutzen. Foto: Schlie

Der Beirat würde das Gebäude des alten Gleichrichterwerks gerne Erhalten und anders nutzen. Foto: Schlie

Stadtteilmanagerin Astrid-Verena Dietze regte an, es passend zum Namen Buntentor auch direkt als Galerie zu nutzen und so illegalen Graffiti vorzubeugen.

Wie es mit dem alten Bau weitergeht, wird noch geprüft werden. Vorbehaltlich des noch ausstehenden Gutachtens strebt die BSAG die Umsetzung des Neubauvorhabens für Anfang 2024 an.

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