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| Die Flüchtlingszelte halten dem Wetter nicht stand. Foto: WR |
Wegen der Unwetter-Warnung mit schweren Sturmböen evakuiert die Sozialbehörde alle Flüchtlingszelte. 1.400 Menschen sind davon betroffen. Sie werden in nahegelegenen Schulen für die Nacht untergebracht. Der Unterricht fällt am Mittwoch an mehreren Schulen aus.
Der Deutsche Wetterdienst hat für die Nacht eine Unwetter-Warnung mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 115 Stundenkilometern herausgegeben, das entspricht Windstärke 11. Für solch starke Winde sind die Zelte nicht gemacht, sie halten nur Windstärke 10 aus. Evakuiert werden müssen die Zeltstandorte an der Uni, am Überseetor, im Büropark Oberneuland und auf dem BreNor-Gelände in Blumenthal.
BSAG befördert die Flüchtlinge
Die Flüchtlinge werden in der Gesamtschule West, dem Schulzentrum Ronzelenstraße, der Gesamtschule Ost und der Oberschule an der Egge / Schulzentrum Blumenthal untergebracht. Der THW stattet die Schulen zur Stunde mit Feldbetten aus, die Träger der Einrichtungen haben die Flüchtlinge noch am Abend mit Lunchpaketen versorgt. Die BSAG transportiert die Flüchtlinge in Gelenkbussen.
Bildungsbehörde informiert über Schulausfälle
Die Bildungsbehörde informiert über den Schulausfall an folgenden Standorten: An der Gesamtschule Ost fällt der Unterricht aus, eine Notfallbetreuung ist gewährleistet. An der Oberschule Ronzelenstraße fällt der Unterricht für die Klassenstufen 5 bis 9 aus, für die Klassen 10 bis 13 findet er statt. Auch der Elternsprechtag ab 17 Uhr wird stattfinden. An der Gesamtschule West und an der Oberschule an der Egge findet der Unterricht hingegen statt.
Die Zelte werden die Nacht über unter Beobachtung der Sicherheitsdienste bleiben.
Senatorin Anja Stahmann bat um Verständnis: „Ich bitte alle betroffenen Schülerinnen und Schüler, Lehrer und Schulleitungen sowie die Eltern um Verständnis.“ Zudem bedauerte sie die notwendige Evakuierung: „Die Flüchtlinge in den Zelten leben ohnehin schon unter den schwierigsten Bedingunen von allen“, sagte sie. „Dass sie nun auch noch ihre Notunterkunft räumen müssen, ist eine ganz besondere Härte, die bei vielen zu Verunsicherung führen wird.“
