Alles auf einen Blick: Rund sechs Monate hat die Umsetzung der Burglesum-App gedauert. Ab sofort können die Bewohner des Stadtteils und alle Interessierten sie kostenlos auf ihr Smartphone oder Tablet laden. „Wir haben uns im vergangenen Jahr dafür entschieden, den digitalen Weg einzuschlagen“, erklärt Ortsamtsleiter Florian Boehlke.
Gemeinsam mit dem BVB-Verlag, der bereits die Burglesum-Broschüre erstellte, wurde dies nun in die Tat umgesetzt. App steht für „Application software“(deutsch: Anwendungssoftware). Mithilfe der App ist es möglich, beispielsweise Informationen zu Sehenwürdigkeiten im Stadtteil direkt vor Ort auf dem Mobiltelefon zu lesen.
Sehen, wie weit das Ziel entfernt ist
Zudem ermöglicht das Branchenverzeichnis einen direkten Zugriff auf Adressen, Telefonnummern und Öffnungszeiten der im Stadtteil ansässigen Geschäfte und Behörden – inklusive einer Straßenkarte, die den direkten Weg zum Ziel anzeigt. „Burglesum ist der erste Bremer Stadtteil, für den wir diese Art von App umgesetzt haben. Wir führen mit Blumenthal und Horn-Lehe Gespräche und es werden sicher noch weitere folgen,“ sagt Nils Bauer, Repräsentant des BVB-Verlags.
Mit den derzeit verfügbaren Menüs ist die App laut Bauer aber noch nicht am Ende – sie ist immer erweiterbar. „Aktuell kann man beispielsweise Notrufe direkt anwählen. Möglich ist auch ein Nachrichten-Newsticker“, so Bauer weiter.
Weitere Bausteine verfügbar
Dafür greift die Anwendung auf die Inhalte der Homepage des Ortsamtes zurück. Diese wiederum werden von den Mitarbeitern eingepflegt. „Schulen und Kindergärten können sich beispielsweise mit Informationen an das Ortsamt werden und wir sorgen dafür, dass diese auch über die App abgerufen werden können“, so Boehlke.
„Grundsätzlich ist die App mit einzelnen Bausteinen erweiterbar“, erklärt Bauer weiter. Beispielsweise könne man künftig auch einen Veranstaltungskalender einfügen. Die Daten der App aktualisieren sich dreimal täglich.
Infobroschüre bleibt erhalten
Die Software ist bewusst so gehalten, dass auch bei einer instabilen Verbindung alle Daten aufgerufen werden können. „Wir haben ein übersichtliches und klar strukturiertes Layout gewählt“, so Bauer weiter. Die Infobroschüre des Stadtteils wird es laut Boehlke jedoch auch weiterhin geben, damit jeder im Srtadtteil mit allen wichtigen Informationen versorgt ist.
Die Kosten für die Entwicklung der App liegen laut Bauer im fünstelligen Bereich. Diese würden über Anzeigen der Kunden im Branchenverzeichnis gedeckt, erklärt der Verlagsvertreter. Die App kann für jedes Betriebssystem kostenfrei in den üblichen Stores herunter geladen werden.