haus aufgehängt werden soll. Foto: Möller Bürgermeister Willy Hollatz (r.) zeigt dem Ehepaar Karin und Klaus-Dieter Uhden das Portrait des neuen Ehrenbürgers, das im Rathaus aufgehängt werden soll. Foto: Möller
Lilienthal

Klaus-Dieter Uhden als Ehrenbürger ausgezeichnet

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In der Wümmegemeinde könne man sich glücklich schätzen, dass sich viele Menschen ehrenamtlich engagieren, so Bürgermeister Willy Hollatz. Donnerstag zeichnete er Klaus-Dieter Uhden dafür als Ehrenbürger aus.

13 Bürgern wurden vor Klaus-Dieter Uhden mit den Ehrenbürgerrechten ausgezeichnet, darunter sechs ehemalige Bürgermeister. Der 76-Jährige ist in diesem Sinne der 14. Botschafter Lilienthals und er ist kein Vertreter der Kommunalpolitik.

Uhden, der schon 2008 die Ehrennadel der Wümmegemeinde verliehen bekam und dieses Jahr zudem mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt wurde, erhielt Donnerstag die Ehrenbürgerurkunde für sein besonderes Engagement in drei Bereichen. Uhden hat vor 30 Jahren die Freichlichtbühne mit aus der Taufe gehoben, ist Mitbegründer der Astronomischen Vereinigung Lilienthal und hat wesentlich an der Organisation der Amtsgartenkonzerte mitgewirkt. Die locken alle zwei Jahre rund 4.000 Besucher in den Grünbereich zwischen historischer Klosterkirche und Rathaus im neuzeitlichen Baustil.

Uhden fasst Ideen an und setzt sie um

„Alle drei Projekte strahlen weit über Lilienthal hinaus“, sagte Bürgermeister Willy Hollatz Donnerstag während einer Feierstunde im Ratssaal. Eines der Eingangstore in den Ort Lilienthal hat Uhden besonders geprägt. Viele Jahre engagierte sich der pensionierte Bauingenieur für das „Telescopium“, im vergangenen Dezember konnte gegenüber des Borgfelder Landhauses der Nachbau des 27-Fuß-Spiegelteleskops von 1793 eingeweiht werden.  „Hier kamen Menschen mit einer Idee, Geldgeber und jemand, der ein Grundstück hatte, zusammen“, so Hollatz, der in diesem Zusammenhang auch den Borgfelder Kaufmann und Inhaber des Borgfelder Landhauses, Theo Bührmann, unter den Gästen der Feierstunde begrüßte.

Gerald Willems, Vorsitzender der Astronomischen Vereinigung, würdigte Uhden dafür, die Astronomie wieder nach Lilienthal geholt zu haben. Nach mehrjähriger Vorbereitung wurde aus dem zuerst als Sciene-Center mit Beobachtungsstation und Planetarium geplanten Projekt die Rekonstruktion des 27-füßigen Spiegelteleskops Realität. Die Leistungen des Oberamtmanns Johann Hieronymus Schroeter vor über 200 Jahren waren für die Grundlagenforschung bedeutsam. „Das Teleskopium kam für uns am Ende sehr überraschend“, so Willems. „Es war bemerkenswert, wie schnell aus einer Idee dann Wirklichkeit geworden ist“, und er versprach, daran mitwirken zu wollen, den Betrieb der Sternwarte „zu stemmen“. Die bedeutende Astronomiegeschichte Lilienthals kann praktisch und theoretisch Kindern, Jugendlichen und auch Erwachsenen nähergebracht werden.

Ehrenbürger ist stolz auf die Auszeichnung

Klaus-Dieter Uhden ist stolz, Ehrenbürger der Gemeinde Lilienthal sein zu dürfen. Er dankte vielen Freunden, die an den Projekten, für die er nun ausgezeichnet wurde, mitgearbeitet haben. Den Moment, die Urkunde in Empfang nehmen zu können, werde für ihn ein unvergesslicher Augenblick bleiben. Bürgerschaftliches Engagement lebe auch von Anerkennung und Zuwendung, er fühle sich dem Ehrenamt weiter verpflichtet.

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