Um auf das Geschäftsjahr 2015 zurückzublicken, luden die Osterholzer Stadtwerke am Donnerstag in ihr Turmzimmer Am Pumpelberg in Osterholz-Scharmbeck ein. Im Grunde könne man zwei Kernbotschaften kommunizieren, so Professor Dr. Tim Jesgarzewski als Aufsichtsratsvorsitzender: „2015 war für uns ein ordentliches Jahr, auch wenn es keinen Grund zum Überschwang gibt.“
Und: Die Gesellschafter des Unternehmens seien mit der Arbeit des Hauses zufrieden. So habe man erst kürzlich den Vertrag von Geschäftsführer Christian Meyer-Hammerström vorzeitig um weitere fünf Jahre verlängern können. Ebendieser sieht die Stadtwerke „stabil auf Kurs“. So laute denn auch das Motto des jüngsten Geschäftsberichts. Man bleibe eine Stütze der regionalen Entwicklung, so Meyer-Hammerström.
Stadtwerke steigern Umsatz um 200.000 Euro
Vorab die nackten Zahlen: So blieb die Bilanzsumme mit 79,8 Millionen Euro in etwa auf dem Niveau des Jahres 2014 (80 Millionen Euro). Der Umsatz stieg um 200.000 Euro auf nunmehr 58 Millionen Euro. Der Jahresüberschuss fiel mit 4,4 Millionen Euro um eine halbe Million Euro höher aus als in 2014.
Christian Meyer-Hammerström betonte, in welch massiv umkämpftem Markt man sich befinde. Allein im hiesigen Vertriebsgebiet habe man sich beim Stromverkauf mit rund 150 Mitbewerbern, auf dem Gassektor mit zirka 100 Konkurrenten auseinanderzusetzen.
Umso entscheidender sei es, kontinuierlich in die Modernisierung der Netze zu investieren. „Denn wenn wir für Stromausfälle oder Überschwemmungen sorgen, findet kein Kunde die Osterholzer Stadtwerke toll – egal, was für einen schönen Facebook-Auftritt wir haben“, so der Geschäftsführer.
Kooperation mit Banken fand bundesweite Beachtung
Beim Rückblick auf das vergangene Jahr ging Meyer-Hammerström auch noch einmal auf die Einrichtung von Kundenzentren in Hambergen, Grasberg, Worpswede und Schwanewede ein, wo die Stadtwerke mit der Volksbank Osterholz-Scharmbeck sowie der Kreissparkasse Osterholz kooperierten. „Diese Idee hat bundesweit Beachtung gefunden“, so der Geschäftsführer.
Ausgebaut hat der Energieversorger auch die Zahl seiner Mitarbeiter: So waren 2015 insgesamt 157 Voll- und Teilzeitkräfte beschäftigt, vier mehr als noch im Vorjahr. „Die Leistungen unseres Unternehmens sind insbesondere der motivierten Leistungsbereitschaft aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu verdanken. Sie haben richtig gute Arbeit geleistet“, bilanzierte Christian Meyer-Hammerström.