Verkehrssicherheitsberaterin Anika Wrede und Axel Prigge vom Fachbereich Prävention der Polizei referierten vor „alten Hasen im Straßenverkehr“. Foto: Bosse Verkehrssicherheitsberaterin Anika Wrede und Axel Prigge vom Fachbereich Prävention der Polizei referierten vor „alten Hasen im Straßenverkehr“. Foto: Bosse
Verkehrsvortrag

Polizei klärt Senioren über knifflige Stellen auf

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Unter dem Motto „Alte Hasen“ referierten Beamte der Polizeiinspektion Verden/Osterholz im Kommissariat von Osterholz-Scharmbeck vor Senioren über die sichere Teilnahme am Straßenverkehr im fortgeschrittenen Alter.

So, und hier jetzt direkt den Führerschein abgeben, oder was?“, lachte ein Senior gestern Nachmittag beim Betreten des Vortragsraums im Polizeikommissariat an der Pappstraße von Osterholz-Scharmbeck.

Die Beamten Anika Wrede und Axel Prigge beruhigten die insgesamt 21 anwesenden Senioren: „Es ist in keinster Weise unsere Absicht, Führerscheine zu kassieren.“

Örtliche Beispiele zur Veranschaulichung

Die beiden Präventionsexperten griffen diverse Themen und Fragen anhand örtlicher Beispiele auf, die nicht nur ältere Teilnehmer im Straßenverkehr bewegen könnten. Unter anderem ging es um Radfahrer.

In der Bahnhofstraße von Osterholz-Scharmbeck müssten diese etwa ohne Diskussion auf der Straße fahren. „Wenn sich jemand aber auf dem Fußweg sicherer fühlt“, muss man darauf auch mal Rücksicht nehmen“, so Anika Wrede.

Rücksichtnahme als das A und O

Generell sei die gegenseitige Rücksichtnahme das A und O im Straßenverkehr. Das gelte auch am Zebrastreifen. Dort müssten Rad- fahrer selbstverständlich absteigen.

„Aber ich kann Ihnen als Autofahrer natürlich auch nicht empfehlen, einen Radfahrer umzufahren, um Ihr Recht durchzusetzen.“

Verkehrsverhalten der Radfahrer ausbaufähig

Axel Prigge, der betonte, das Verkehrsverhalten der Radfahrer in Osterholz-Scharmbeck sei „noch ausbaufähig“, etwa wenn sie durch die Kirchenstraße heizten, erinnerte auch daran, dass vor Gericht letztlich immer die Frage gestellt würde: Wäre der Unfall vermeidbar gewesen? „Deshalb lieber einmal zu viel warten.“

Konfliktpotenzial berge auch der Bereich beim „Haus am Markt“. Prigge stellte klar: Wer von der Bahnhofstraße kommt, müsse Verkehrsteilnehmer, die rechts vom Ziegeler-Parkplatz kommen, vorlassen.

Knifflige Stelle beim „Haus am Markt“

Dagegen müssten diejenigen, die aus dem Stichweg vor der Post kämen, grundsätzlich warten. „Dort gilt kein Rechts vor Links, wenn man von den Parkplätzen Richtung Bahnhofstraße unterwegs ist.“

Der Präventionsbeamte bestätigte aber die Ansicht vieler anwesender Senioren, „dass dies eine der kniffligsten Stellen im Stadtgebiet ist“.

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