Viktor Skripnik kann sich über die Verlängerung seines Vertrags freuen. Foto: Nordphoto Viktor Skripnik kann sich über die Verlängerung seines Vertrags freuen. Foto: Nordphoto
Saisonvorbereitung

Fünf Fragen zum Trainingsauftakt des SV Werder

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Am Sonntag startet der SV Werder nach Neuruppin in das erste Trainingslager der Saisonvorbereitung. Neuzugänge, Cheftrainer, Talente, Abwehrchef und Abgänge - die fünf wichtigsten Fragen zum Auftakt der Grün-Weißen.

Wie sicher sitzt Coach Viktor Skripnik im Sattel?

Geschäftsführer Frank Baumann ließ sich bis zum Ende der Auftakt-Pressekonferenz Zeit, um die Verlängerung des Vertrags mit dem Chefcoach und seinen Asistenten bis 2018 zu verkünden. Es ist ein klarer Vertrauensbeweis für den Ukrainer und sein Team. Baumann betonte noch einmal Skripniks Qualitäten: „Viktor und sein Team haben in einer schwierigen Phase einiges für den Verein bewirkt.“ Die Entwicklung von Talenten, die Verbesserung von Spielern und Krisenresistenz führte der Geschäftsführer auf. Sollte Werder einen halbwegs ordentlichen Saisonstart hinlegen, muss sich Skripnik keine Sorgen um seinen Job machen.

Wird Niklas Moisander der neue Abwehrchef?

Mit Fallou Diagne hat Werder bereits einen neuen Innenverteidiger fest verpflichtet. Der 26-jährige Senegalese kommt für 2 Millionen von Stade Rennen, hat aus seiner Zeit beim SC Freiburg (2012-2014) Bundesligaerfahrung. Allerdings macht Baumann keinen Hehl daraus, dass er noch auf der Suche nach einem erfahrenen Abwehrspieler ist, der die Defensive lenken und leiten soll. Heißester Kandidat für diesen Posten ist der 30-jährige Niklas Moisander, dessen Verpflichtung bereits in den nächsten Tagen fix gemacht werden soll. Der Kapitän der finnischen Nationalmannschaft (44 Länderspiele) soll für 1,7 Millionen Euro Ablöse von Sampdoria Genua kommen. Vor seiner Zeit in Italien hat er über 250 Spiele in der holländischen Eredivisie für den FC Zwolle, AZ Alkmaar und Ajax Amsterdam absolviert.

Was passiert mit Junuzovic?

Der österreichische EM-Fahrer steigt erst Ende Juli ins Training ein. Trotzdem wurde bei der Auftakt-Pressekonferenz länger über ihn und seine Zukunft gesprochen. „Ich habe kein Problem mit ihm“, sagte Skripnik, bezeichnete Junuzovics Wechselabsichten „legitim“ und lobte ihn sogar: „Er verdient einen größeren Klub auf höherem Niveau.“ Sollte für den Mittelfeldspieler ein attraktives Angebot kommen, dürfte Werder ihm keine Steine in den Weg legen. „Wir sind gut vorbereitet, wenn es zu einem Wechsel kommen sollte. Es gibt diverse Optionen im eigenen Kader. Es kann aber auch sein, dass wir noch einen Externen holen“, sagte Baumann.

In welchen Bereichen gibt es noch Bedarf?

„Gute Alternativen für beide Außenpositionen“ wünscht sich Skripnik noch. Sollten Alex Galvez oder Luca Caldirola noch den Verein verlassen, müsste auch ein Ersatz her. Skripnik: „Wir wollen mit vier Innenverteidigern in die Saison starten.“

Welche Talente schaffen den nächsten Schritt?

Bei der EM begeisterte László Kleinheisler mit dem ungarischen Team. Jetzt soll der 22-Jährige auch bei Werder durchstarten. „Mit kompletter Vorbereitung wird er zu denen gehören, die häufig spielen werden“, sagte Skripnik. Niklas Schmidt (unterschrieb gerade seinen ersten Profivertrag) und Johannes Eggestein trainieren mit der U23 und sollen langsam an den Profikader herangeführt werden.

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