Friedhard Johannes (kniet, rechts) zeigt der FDP die durch Lkw und landwirtschaftliche Maschinen in Mitleidenschaft geratene Straße. Foto: kh Friedhard Johannes (kniet, rechts) zeigt der FDP die durch Lkw und landwirtschaftliche Maschinen in Mitleidenschaft geratene Straße. Foto: kh
Schwerlastverkehr

Bergedorfer setzen sich für einen Radweg ein

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Seit vielen Jahren wollen die Bewohner des beschaulichen Bergedorfs einen Radweg durch die Bauerschaft. Bei einem Besuch der FDP-Fraktion haben die Bergedorfer Gründe und potenzielle Lösungen präsentiert.

Es sei eine harmonische Dorfgemeinschaft in Bergedorf, sagt Friedhard Johannes, Vorsitzender des Bergedorfer Dorfausschusses.  Auch die Verbundenheit zur Landwirtschaft sei enorm groß: „Wir haben alle Verständnis, wenn spätabends noch geerntet werden muss,“ sagt er. Bewohner jeden Alters würden Möglichkeiten finden, sich zu engagieren und ihre Freizeit zu verbringen, sei es im Schützenverein, bei der Feuerwehr, den Jägern oder der Dorfjugend. Eigentlich läuft in Bergedorf alles rund – wären da nicht der Schwerlastverkehr.

Denn täglich wird das Unternehmen K. Schütte von Lkw angefahren und auch der landwirtschaftliche Verkehr schlängelt sich durch die Bauerschaft. „Hier fahren Auflieger mit einer Größe längs, die kannte man vor 15 Jahren noch nicht“, sagt Johannes.

Risse kennzeichnen die Straßen in Bergedorf

Fahren die Lastwagen durch den Ort, kommt es durch die enge Kurvenführung und schmalen Straßen in Bergedorf zu Gefahrensituationen zwischen Fußgängern, Radlern, Autos und den Lkw, berichten die Anwohner; kommen die Transporter von der anderen Seite über den Ortsteil Ohe, hält die Fahrbahn der Belastung nicht lange stand – eine Tatsache, die auch für die Dorfstraße gilt, landwirtschaftliche Maschinen tun ihr Übriges. Risse und abgetragener Schotter kennzeichnen die Straßen.

Johannes betont, dass man der Firma und den Fahrern keinen Vorwurf machen könne: „Die werden vom Unternehmen angehalten, in Bergedorf langsam zu fahren und halten sich auch daran.“
Die Bergedorfer fordern einen Radweg und  und eine intelligente Verkehrsführung. Man könne zwar noch mit der Situation leben, aber etwas Entspannung wäre schön.

Auch Straßenkörper müsste ausgebaut werden

Verschiedene Szenarien hat die Dorfgemeinschaft bereits in der Vergangenheit durchgespielt, doch einigen konnte man sich noch nicht. „Eine hundert prozentige Lösung gibt es nicht“, meint Johannes. Aber: „Der Radweg über Ohe steht an erster Stelle.“ Er weiß, dass das für einige Bewohner zur Belastung wird. Wenn dieser kommen sollte, dürfe der in Mitleidenschaft geratene Straßenkörper nicht vergessen werden und müsse ausgebaut werden, sagt Ohe-Anwohner Jürgen Meyer.

An zweiter Stelle könnte laut Johannes der Lkw-Verkehr anders reguliert werden, zum Beispiel durch eine Einbahnstraße: Der Verkehr zu Schütte fährt durch den Ort, der Rück-Verkehr wird am Denkmal um den Ort herum abgeleitet.

Schlussendlich appelliert die FDP-Vorsitzende Marion Daniel: „Es muss mit den Menschen vor Ort eine Lösung gefunden werden.“ Das Thema Radwege komme immer wieder auf den Tisch, viele Wege seien in den vergangenen Jahren entstanden, einige Verbindungen aber würden fehlen, insbesondere in den kleineren Orten.

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