Tierpfleger Philipp Kleppe mit Knuppy. Foto: pv Tierpfleger Philipp Kleppe mit Knuppy. Foto: pv
Tierisch süß

Gibbons erkunden ihr neues Zuhause in Bremen

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Weißhandgibbons sind Frühaufsteher. Deshalb zogen „Knuppy“ und „Wody“ bereits vor Sonnenaufgang von Huchting nach Horn. Ab dem Wochenende sind sie für Botanika-Besucher zu sehen.

Die beiden Primaten waren noch gar nicht richtig wach, als sie von Josef Vida und Renate Anders ins Auto geladen und zum Grünen Science Center gefahren wurden.

Dort angekommen wurde die Transportbox mit „Knuppy“ von den Tierpflegern der Botanika, Philipp Kleppe und Hannah Urbschat, in das eigens für die beiden Gibbons gebaute Gehege gebracht.

Knuppys Schwester „Wody“ wurde von Renate Anders in ihr neues Zuhause getragen. Während Knuppys Box geöffnet wurde, blieb die eineinhalbjährige Wody zunächst noch auf dem Arm.

Den Gibbons scheint es zu gefallen

Doch schon nach kurzer Zeit setzte sich die kleine Wody im sprichwörtlichen „Affenzahn“ in Bewegung, um die Klettermöglichkeiten ihres neuen Heims auszuprobieren.

Knuppy schaute sich die noch ungewohnte Umgebung erst aus seiner Box an, um dann selbst auf Erkundungstour zu gehen. „Sieht ganz so aus, als ob ihnen ihr neues Zuhause gefällt“, stellt Tierpfleger Kleppe mit einem Lächeln fest.

Nach ausgiebigen Schwingen von Ast zu Ast und Seil zu Seil, legten die beiden Geschwisteraffen erst einmal eine kleine Pause ein. Es schien, als würden die beiden Gibbons nun diejenigen beobachten, die sich vor ihrem Gehege versammelt hatten, um ihrerseits die Affen zu beobachten.

Ausreichend Angebote zum Klettern und Toben

Aber die Pause dauerte nicht lang, schließlich gilt es allein im Innenbereich gute 50 Quadratmeter zu erkunden und im Außenbereich noch einmal genauso viel. Drinnen wie draußen finden die Gibbons mit mehreren Seilen und Ästen ausreichend Angebote zum Klettern und Toben.

In den nächsten Tagen werden die Tierpfleger der Botanika den Gibbons besonders viel Aufmerksamkeit schenken. „Wir werden die beiden sehr genau beobachten, denn ein Umzug bedeutet Stress für jedes Tier. So können wir schnell reagieren, für den Fall, dass das nötig sein sollte. Aber zurzeit sieht alles gut aus“, meint Tierpflegerin Hannah Urbschat mit prüfenden Blick auf ihre neuen Schützlinge.

Erste dauerhafte Säugetiere in der Botanika

Wenige Tage nach den Jungtieren treten auch noch die Eltern von Knuppy und Wody ihren Umzug in die Botanika an. Sie werden in einem eigenen Gehege untergebracht, das sich gleich neben dem Gewächshaus befindet, in dem noch bis Februar 2017 zahlreiche tropische Schmetterlinge zu sehen sind.

Die Weißhandgibbons sind die ersten Säugetiere, die dauerhaft in der Botanika bleiben. Bisher war diese Tiergattung nur in Sonderausstellungen in der grünen Erlebniswelt vertreten.

Zu den Tieren, die bereits seit langem die Ausstellung der Botanika beleben, gehören Fische – wie die aus Japan stammenden Koi, Amphibien – wie die Pfeilgiftfrösche, Reptilien – wie das Pantherchamäleon und die Blattschwanzgeckos sowie verschiedene Insekten.

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