Werder-Coach Viktor Skripnik muss beim Heimspiel gegen den FC Augsburg auf einige Leistungsträger verzichten. Foto: Nordphoto Werder-Coach Viktor Skripnik muss beim Heimspiel gegen den FC Augsburg auf einige Leistungsträger verzichten. Foto: Nordphoto
Heimspiel am Sonntag

Schafft der SV Werder gegen Augsburg die Wende?

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Nach dem verkorksten Saisonstart will Werder am Sonntag im ersten Heimspiel der Saison unbedingt die Trendwende schaffen. Gegen den FC Augsburg muss Coach Viktor Skripnik aber auf einige Leistungsträger verzichten.

14 Tore und zwei Assists steuerte Claudio Pizarro zu Werders Rückrunde in der vergangenen Saison bei. Der Peruaner war einer der Garanten für den Leistungsaufschwung nach der Winterpause und die Freude war groß, dass er noch eine Spielzeit dranhängen würde.

Aber in der aktuellen Saison konnte der Angreifer noch nicht eine Minute mitwirken. Muskuläre Probleme machen dem 37-Jährigen immer wieder zu schaffen. Und so wird er auch im ersten Heimspiel der neuen Spielzeit am Sonntag gegen den FC Augsburg (15.30 Uhr/live bei Sky) fehlen, genau wie Santiago Garcia und Philipp Bargfrede – eine Schwächung, wie Coach Viktor Skripnik zugibt: „Wenn Leistungsträger fehlen, dann macht sich das in unserer Qualität bemerkbar.“

Training im Weserstadion

Die Verletztenmisere ist einer der Gründe, warum man derzeit so schlecht einschätzen kann, wo Werder denn nun überhaupt steht. Der gewaltige Umbruch des Kaders im Sommer ein weiterer. Teilweise stießen die Neuzugänge sehr spät zur Mannschaft. Serge Gnabry konnte beispielsweise am Donnerstag erstmals mit seinen neuen Kollegen trainieren.

„Am Donnerstag hatten wir das erste Mal alle Spieler zusammen. Wir haben extra im Weserstadion trainiert, weil die Neuzuzgänge ein Gefühl für den Platz bekommen“, sagt Skripnik. Und Geschäftsführer Frank Baumann wirbt um Verständnis: „Wir sind noch nicht so eingespielt, die Automatismen sitzen noch nicht. Wir brauchen Zeit und Geduld.“

Andere Körpersprache gefordert

Mit Augsburg kommt ein extrem unangenehmer Gegner ins Weserstadion, die Erinnerung an die 1:2-Pleite aus dem Vorjahr ist noch frisch. Skripnik: „Das war bitter. Die Niederlage war unverdient.“

Trotz Verletztenproblematik – auch Abwehrspieler Niklas Moisander (Fußprellung) ist angeschlagen – erwartet der Werder-Coach von seinem Team eine Leistungs-Steigerung: „Wir wollen eine andere Körpersprache zeigen als in den vergangenen beiden Spielen. In München war das katastrophal. Wenn die Fans spüren, dass wir Vollgas geben, werden sie hinter uns stehen.“

Gnabry schon eine Option

Auch Mittelfeldspieler Zlatko Junuzovic setzt auf die Unterstützung von den Rängen: „Die Fans haben uns am Ende der vergangenen Saison überragend unterstützt. Deswegen freuen wir uns riesig auf das erste Heimspiel. Wird hoffentlich eine super Stimmung sein, mit drei Punkten für uns. Jeder einzelne muss Verantwortung übernehmen, mutige Entscheidungen treffen. Wir müssen mutiger auftreten als in München.“

Wie die Startelf gegen Augsburg aussehen wird, wollte der Skripnik  noch nicht verraten: „Ich werde keine Namen jetzt schon nennen. Wir wollen die Spannung hochhalten.“ Allerdings deutete er an, dass Neuzugang Gnabry durchaus schon eine Option sein könnte: „Ich habe einen sehr positiven Eindruck von ihm. Das Tor bei der U21 hat ihm noch mehr Selbstvertrauen gegeben.“

Trio zur U23

Eventuell gibt es die eine oder andere Überraschung bei der Aufstelllung: „Egal, wie der Spieler heißt. Er muss mich überzeugen. Nur weil ein Spieler schon lange dabei ist, spielt er nicht automatisch“, so der Trainer.

Ganz sicher nicht dabei sein werden Lukas Fröde und die Eggestein-Brüder Maximilian und Johannes. Das Trio wird am Sonnabend Werders U23 beim Gastspiel beim MSV Duisburg verstärken.

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