Unfälle mit Straßenbahnen sind besonders für Fußgänger sehr gefährlich. Foto: WR Unfälle mit Straßenbahnen sind besonders für Fußgänger sehr gefährlich. Foto: WR
Unfallstatistik

Straßenbahnen in Bremen sind nur mäßig sicher

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Wenn Straßenbahnen in einen Unfall verwickelt sind, hat das schnell schlimme Folgen. Eine Studie hat 58 Städte miteinander verglichen und geschaut, welche Städte gefährlich sind. Bremen liegt im Mittelfeld.

Bremen belegt in bundesweiten Statistiken oft einen schlechten Platz. In dieser Statistik liegt die Hansestadt mit Platz 20 von 58 mal im oberen Mittelfeld: Eine Studie des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hat ein Ranking nach Unfällen mit Straßenbahnen erstellt.

Demnach sind in Bremen zwischen 2009 und 2011 insgesamt 31 Personen bei Unfällen mit den Schienenfahrzeugen entweder getötet oder schwer verletzt worden. Fußgänger, so heißt es in der Studie, sind oft die Opfer, die am schwersten verletzt werden.

Auch Radfahrer sind vor Verletzungen nicht gefeit. So ist im Juli beispielsweise ein 15-jähriges Mädchen auf dem Marktplatz verletzt worden, weil sie ohne zu gucken auf die Gleise geraten war.

BSAG sieht Studie zu Unfällen kritisch

Autofahrer seien hingegen die häufigsten Unfallverursacher im Zusammenhang mit Straßenbahnen. Der Versichertenverband hat herausgefunden, dass Gleise in der Mitte von mehrspurigen Straßen besonders anfällig für Unfälle sind. Sicherer seien Gleise, die an den Rand von Fahrbahnen gelegt würden. Im Ranking liegt Bremen auf Platz 20.  Die „gefährlichsten Städte“ sind laut GDV Karlsruhe, Freiburg und Köln.

Die BSAG bestätigt die Verletzten-Zahlen, steht der Studie aber sonst kritisch gegenüber. „Eigene Gleise, noch dazu erhöht in der Mitte einer Straße, sind das sicherste, was man bauen kann“, sagt Sprecher Jens-Christian Meyer. Die meisten Unfälle verursachen aus seiner Sicht Autofahrer, die schnell noch über die Gleise ziehen.

„Unsere Kollegen wissen das und fahren vorausschauend“, so Meyer. Unfallschwerpunkte versuche man zu entzerren, wie etwa im Steintor, wo Radfahrer zwischen den Gleisen nicht überholt werden dürfen.

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